[ROTTENBURG] Nachbericht zum „Friedenfest“ der „Querdenker“ in Rottenburg am Neckar

Vergangenen Samstag veranstalteten die rechtsoffenen Verschwörungsideologen rund um Querdenken in Rottenburg a.N. ein sogenanntes „Friedensfest“. Aus Tübingen haben wir uns an dem Gegenprotest vor Ort beteiligt.

Im Vorfeld der Veranstaltung hatte es bei den Querdenkern Verwirrung um den Veranstaltungsort geben, da mehrere kursierten. So sollte das Fest ursprünglich auf dem zentralen , nach dem antifaschistischen Widerstandskämpfer Eugen Bolz benannten, Eugen-Bolz-Platz stattfinden.

Die Stadt Rottenburg verlegte das „Friedensfest“ auf den etwas entfernteren Festplatz. Dies geschah vermutlich vor allem aus der Motivation der besseren Kontrollierbarkeit durch die Polizei, die mit einer hohen Zahl an Beamt*innen im Einsatz war. Die Veranstaltung der „Querdenker“ war mit knapp 700 Teilnehmenden, zu denen auch der Tübinger Ableger von „Querdenken zählte, in der beschaulichen Neckarstadt gut besucht. Neben der „üblichen“ Mischung aus Corona-Leugnern, Verschwörungsideologen und Esoterikern traten auch c.a. 40 dem rechten Kampfsport- und (Alt-)Hoolspektrum zuzuordnende Personen in Erscheinung. Teilweise waren diese auch am abgewehrten Angriff auf einen antifaschistischen Infostand in Rottenburg im Jahr 2017 beteiligt.

Nach rund 2 Stunden Gegenprotest am Zugang zum Festplatz zogen c.a. 40 Anitfaschist*innen mit einer Spontandemonstration durch Rottenburg bis zum Bahnhof.

Wir werden uns auch in Zukunft an antifaschistischen Protesten in Rottenburg beteiligen und den Coronaleugnern und Rechten kein ruhiges „Hinterland“ lassen.