+++25 Antifas blockieren Corona-Info-Tour-Bus+++rechtsoffene Querdenker Veranstaltung muss 20 Minuten später anfangen+++250 Leute auf ‚Querdenker‘-Veranstaltung+++
25 Antifaschist*innen haben am Dienstag Abend die Anfahrt des Busses der Corona-Info-Tour um Samuel Eckert und Bodo Schiffmann blockiert. Auf der Höhe der Paul Horn-Arena, kurz vor der Einfahrt zum Versammlungsplatz der ‚Querdenker‘, stellten sich die Antifas in den Weg des Busses. Schiffmann und Co. wussten nicht besser, als zu ihren Handys zu greifen und zu filmen, während die herbeieilenden Bullen sichtlich überrascht waren von der Blockade der Antifas. So konnten der Bus 20 Minuten lang aufgehalten werden, bis die Straße von den Bullen freigeprügelt wurde.
Auf der Seite der ‚Querdenker‘ ist eine Abnahme der Teilnehmenden zu verzeichnen. Zwar jubelten 250 Personen den angereisten Hetzern zu, beim letzten Mal waren es allerdings 400. Auch Tübinger ‚Querdenker‘ waren wenig im Publikum vertreten. Vielmehr war das Publikum aus dem Großraum Stuttgart angereist, was auch die vielen ortsfremden Autos auf dem Parkplatz belegten.
Inhaltlich befassten sich die Redner zum Großteil mit ihrer Werbung für die ‚Querdenker‘-Demo am 1. August in Berlin, bei der auch Bodo Schiffmann indirekt zum Umsturz der Regierung aufrief. Zwar müssen auch wir Antifas die Regierung und die gescheiterte Corona-Politik kritisieren – eine rechte Krisenlösung, die AfD-Fan Schiffmann und Co. als richtig verkaufen, kann niemals der korrekte Weg sein! Stumpfes nach unten Treten antisemitische Lügen verbreiten bietet keine Lösung, in dieser gesundheitlichen und gesellschaftlichen Krise. Wir sagen daher lieber „Klassenkampf statt Querdenken!“.
Zusammenfassend kann man sagen, dass unser Protest als Erfolg zu werten ist. Mit der spontanen Blockade rechneten die Bullen nicht und so konnten unser Protest effektiv die Veranstaltung aufhalten. Auch die Abnahme der Teilnehmenden (aus Tübingen) auf der Bus-Veranstaltung, zeigt, dass unser vergangene Protest vor Ort gewirkt hat und sie keine Basis in unserer Stadt mehr haben.
Auf zu antifascist-actions, denn Antifa wirkt!