Heute vor 3 Jahren wurde George Floyd in Minneapolis durch Polizisten aus rassistischen Motiven brutal ermordet. Daran haben wir durch einen Bannerdrop in der Tübinger Innenstadt erinnert, denn dieser rassistische Mord darf nicht in Vergessenheit geraten.
Nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland ist rassistische Polizeigewalt tödlicher Alltag. Mouhamed Dramé, der 2022 in Dortmund von der Polizei erschossen wurde, Oury Jalloh, der 2005 in einer Polizeizelle in Dessau verbrannt wurde, oder Amad Ahmad, der 2018 in der JVA Kleve ermordet wurde, zeigen, dass rassistische Cops auch in Deutschland töten. Diese Morde sind keine Einzellfälle, sie haben System! Das überrascht uns nicht, denn die Polizei ist im Kapitalismus nicht dafür da, uns zu beschützen, sondern dafür, die bestehenden Verhältnisse mit Gewalt aufrecht zu erhalten – Verhältnisse, die auf Rassismus als Spaltungs- und Unterdrückungsmechanismus basieren. Polizeigewalt richtet sich deshalb insbesondere gegen alle Gruppen, die im Kapitalismus marginalisiert werden oder nicht in die Verwertungslogik des Systems passen. Uns muss klar sein: Dieses System wird nie frei von Rassismus oder rassistischer Polizeigewalt sein und wir können uns im Kampf dagegen nicht auf den Staat verlassen.
Das bedeutet: Wir müssen uns selbst gegen Rassismus und rassistische Polizeigewalt wehren und antirassistisch und antifaschistisch aktiv werden!
Erinnern heißt Kämpfen – No justice, no peace!