Rückblick: 4 Jahre nach Hanau – Erinnern und Kämpfen in Tübingen!

Am 19. Februar 2020 ermordete ein polizeibe-kannter Rechter bei einem rassistischen Ter-roranschlag in Hanau neun Menschen.

Wir erinnern an: Mercedes Kierpacz, Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.

Um die Erinnerungs- und Gedenkkultur lebendig zu halten und nicht in eine Ritualisierung zu verfallen, die dem Tag nicht gerecht werden würde, haben wir dieses Jahr statt einer Demonstration durch die Stadteine Ausstellung und einen Vortrag im Linken Laden Trude Lutz organisiert. „Rückblick: 4 Jahre nach Hanau – Erinnern und Kämpfen in Tübingen!“ weiterlesen

27.01. // Bericht: Besuch der KZ-Gedenkstätte Hailfingen/Tailfingen

Am 27.01., dem Tag der Befreiung von Auschwitz haben wir gemeinsam mit der VVN-BdA Tübingen-Mössingen einen Besuch der KZ-Gedenkstätte Hailfingen/ Tailfingen organisiert. Im Lichte der aktuell überall spürbaren Rechtsentwicklung, dem zuneh-menden Rassismus und Antisemi-tismus, ist der 27. Januar für alle Antifaschist*innen ein wichtiger Anlass, uns die Verbrechen des Faschismus ins Gedächtnis zu rufen und zu mahnen. Dazu mussten wir nicht ins weit entfernte Auschwitz fahren: Im Hailfingen befand sich bis Februar 1945 ein Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof, in dem insgesamt mindestens 2000 Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter*innen und KZ- Häftlinge – davon 601 Jüdinnen und Juden – zum Ausbau des Nachtjägerflugplatz gezwungen wurden. Nachweislich sind dort mindestens 189 Häftlinge an Erschöpfung, Hunger und Krankheiten verstorben. „27.01. // Bericht: Besuch der KZ-Gedenkstätte Hailfingen/Tailfingen“ weiterlesen

[27.1.] Gedenkfahrt zur KZ-Gedenkstätte Hailfingen/Tailfingen – Jetzt anmelden

Am Samstag 27. Januar, dem Tag der Befreiung von Auschwitz, organisieren wir gemeinsam mit der VVN-BdA Tübingen-Mössingen eine Gedenkfahrt zur KZ-Gedenkstätte Hailfingen/Tailfingen.

In Zeiten eines sich immer rasanter verschärfenden Rechtsrucks, einem zunehmenden Rassismus und Antisemitismus, wollen wir deshalb gemeinsam erinnern.

++++ Gemeinsame Abfahrt ist am 27. Januar um 11 Uhr in Tübingen ++++

Ihr habt Interesse und wollt mitkommen? Schreibt eine Mail an otfr@mtmedia.org.

Am 27. Januar 1945, in den letzten Monaten des zweiten Weltkrieges, wurde das KZ-Auschwitz, das größte Vernichtungslager des deutschen Faschismus von der Roten Armee befreit. Dieser Tag ist International zum offiziellen Tag des Gedenkens an die Opfer des deutschen Faschismus ernannt worden. In Zeiten eines sich immer rasanter verschärfenden Rechtsrucks, einem zunehmenden Rassismus und Antisemitismus, wollen wir deshalb gemeinsam erinnern.

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Oury Jalloh – das war Mord! Bannerdrop und Straßenumbenennung in Tübingen

19 Jahre ist es her, dass Oury Jalloh am 07.01.2005 in einer Gefägniszelle in Dessau von deutschen Polizisten ermordet und – an Händen und Füßen gefesselt – verbrannt wurde.

Mit einem Bannerdrop in der Tübinger Innenstadt und einer Straßenumbenennung an der Steinlach erinnern und gedenken wir ihm heute. Der rassistische Mord an Oury Jalloh darf nicht in Vergessenheit geraten – egal, wie sehr Cops und Justiz ihn vertuschen wollen.

Was vor 19 Jahren in Dessau passiert ist, ist kein Einzelfall: Allein seit 1990 gab es in Deutschland fast 200 rassistisch motivierte Morde durch die Bullen – und das sind nur die Fälle, die dokumentiert sind. Dass in Mannheim nun erneut ein migrantischer Mann in einer psychischen Ausnahmesituation durch die Cops ermordet wurde, zeigt das nur wieder einmal allzu deutlich. Rassismus hat im kapitalistischen Staat System. „Oury Jalloh – das war Mord! Bannerdrop und Straßenumbenennung in Tübingen“ weiterlesen

Kein Vergeben, kein Vergessen // Wir gedenken den Opfern der Novemberpogrome 1938!

In der Nacht vom 9. auf den 10. November jähren sich die Novemberpogrome aus dem Jahr 1938. Deutsche Faschist*innen bedrohten, verletzten und ermordeten tausende Jüd*innen und verschleppten über 26.000 von ihnen in Konzentrationslager. In dieser Nacht wurden tausende Läden, die von Jüd*innen betrieben wurden, und Wahrzeichen des jüdischen Lebens zerstört. Auch in Tübingen wurde die Synagoge in der Gartenstraße angegriffen und anschließend in Brand gesteckt. Fünf Jüd*innen wurden verhaftet und für mehrere Wochen nach Dachau verschleppt. Zwei von ihnen starben später an den Folgen der Misshandlung.

Damals wie heute ist klar: Faschismus tötet.

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