In der Nacht zum Montag wurde an der Mauer der Tübinger Stiftskirche ein Transparent mit der Aufschrift „In Gedenken an 75 Jahre Auschwitzbefreiung – Nie wieder Faschismus“ aufgehängt, um an die Auschwitzbefreiung am 27.01.1945 zu erinnern. 2020 jährt sich die Befreiung der Gefangenen des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Alliierten zum 75. Mal und momentan ist es so wichtig wie schon lange nicht mehr, sich aktiv mit der Geschichte auseinanderzusetzen, um aus ihr zu lernen und Konsequenzen aus ihr zu ziehen, damit sie sich nicht wiederholt.
Denn damals wie heute ist der Boden für rechte Ideologien fruchtbar: Sei es die selbsternannte AfD, die auf allen Ebenen staatlicher Politik vertreten ist, rechte Netzwerke in Polizei und Bundeswehr, die sich auf einen Tag X vorbereiten, um Linke zu liquidieren oder Faschos die jetzt schon zur Waffe greifen um Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen, zu ermorden. Wichtig ist, ihnen präventiv entgegen zu treten, um sie zu stoppen, bevor sie noch mehr politischen Einfluss gewinnen. Dabei zeigt sich immer wieder, dass man sich in diesem Kampf, nicht auf den Staat verlassen kann und selbst aktiv werden muss. Sei es durch den Entzug der Gemeinnützigkeit vom VVN-BdA, die Verschärfung von Polizeigesetzen, deren Auswirkungen hauptsächlich linke Aktivist*innen treffen, oder Bullen Naziaufmärschen brutal den Weg frei prügeln um im Anschluss daran antifaschistische Aktivist*innen mit Repression zu überziehen.
Es liegt in unserer Verantwortung Faschisten auch heute entschlossen entgegen zu treten.
Wir verpflichten uns dem Schwur der Befreiten des Konzentrationslagers Buchenwald.
‚Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Frieden und der Freiheit ist unser Ziel. Das sind wir unseren gemordeten Kameraden, ihren Angehörigen schuldig.‘
Erinnern heißt kämpfen!