+++ 500 Menschen bei Anti-AfD-Protest +++ Haupteingang blockiert +++ Veranstaltung verzögert +++ nur 50 Menschen bei Tagblatt-Podium +++ Stör-Aktion im Saal +++ Sponti zum Hauptbahnhof +++
Heute haben wir mit 500 Menschen in Tübingen Antifaschismus selbst in die Hand genommen.! Das war bitter nötig, denn das Tagblatt hat der AfD im Kino Museum den roten Teppich ausgerollt und sich damit in eine Tradition eingereiht, die nun auch die vermeintliche Oase Tübingen erreicht hat.
Von den Veranstalter:innen solcher Podien wird gerne vorgeschoben, die AfD entzaubern zu wollen, eine „demokratische Debattenkultur“ zu schützen und die vielen Wähler:innen der AfD zurückgewinnen zu wollen.
Auch wir wollen um jeden schwankenden Kopf kämpfen, der in der AfD eine Alternative zu den aktuellen Verhältnissen sucht. Aber wir gewinnen diese Menschen nicht dadurch zurück, indem wir Nazis eine Bühne bieten. Und das sagen nicht nur wir: darauf weisen etliche Studien hin.
Sie kommen zu der Erkenntnis, dass es nicht möglich ist, Rechte auf solchen Veranstaltungen inhaltlich zu stellen. Dass solche Podien für rechte eine hervorragende Gelegenheiten sind, sich bürgernah zu geben. Dass solche Veranstaltungen rechte Positionen salonfähig machen.
Die Argumentation der Veranstalter:innen Podien strotzt nur so von Selbstüberschätzung und Ideenlosigkeit, wie man den Aufstieg der AfD tatsächlich stoppen kann. Warum sollte heute in Tübingen beim Tagblatt-Podium das gelingen, was Top Journalist:innen seit vielen Jahren nicht gelingt?
Wir sagen: Führende und ideologisch überzeugte AfDlern müssen wir bekämpfen, ihnen dürfen wir kein Podium geben und deren Veranstaltungen müssen wir blockieren. Reden müssen wir mit denen, die die Angst vor dem sozialen Abstieg in die Arme der AfD treibt. Denen müssen wir eine echte Alternative bieten. Denen müssen wir im Kampf um eine wirklich gerechte Welt das Gefühl der Machtlosigkeit nehmen. Ein Wahlkampfpodium mit falschen Versprechungen der AfD trägt dazu aber nichts bei.
Was es braucht ist mehr Organisation von unten! Mehr konsequenter und nachhaltiger Antifaschismus! Mehr Sozialprotest von links und eine offensive Gewerkschaftspolitik!
Werdet mit uns aktiv und organisiert euch!