10.01. Gewerkschaftlicher Filmabend: „Kratzer im Lack“

Nazis auf dem Weg in die Betriebe
Was steckt hinter der rechten Pseudo-Gewerkschaft „Zentrum“?

Filmvorführung und Input zu Zentrum
Mi, 10.01.23 | 19 Uhr
Linker Laden Trude Lutz, Münzgasse 4

An vielen Standorten in Baden-Württemberg haben wir mit rechten Umtrieben zu kämpfen – nicht nur auf der Straße, sondern zunehmend auch am Arbeitsplatz. Hauptakteur ist dabei die rechte Pseudo-Gewerkschaft „Zentrum (Automobil) e.V.“, die bereits seit viele Jahren im Betriebsrat des Daimler-Werks in Stuttgart-Untertürkheim vertreten ist. Aber auch der Einfluss der sogenannten „Querdenker“ macht vor der Arbeitswelt nicht halt.

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und der Debatte um eine einrichtungsbezogene Impfpflicht versuchen Rechte verstärkt die Protestbewegung auf der Straße als Sprungbrett in die Betriebe zu nutzen. Insbesondere Im Gesundheits- und Pflegebereich arbeitet „Zentrum“ gezielt daran, eigene betriebliche Strukturen zu etablieren. Im Sommer 2022 wurde sogar ein eigener Branchenableger gegründet. Dabei geben sich die Pseudo-Gewerkschafter in der Regel nicht offen als Rechte zu erkennen, sondern versuchen als scheinbar harmlose „Alternative“ zum DGB unter dem Radar zu fliegen. Das macht es für die Kolleg:innen an der Basis oft schwierig, diese Ansätze als das zu erkennen, was sie sind – nämlich der betriebspolitische Arm der Neuen Rechten in Deutschland. Hinter dem Label „Zentrum“ stehen Rechtsrocker und Aktivisten der militanten Neonaziszene, der faschistische Flügel der AfD um Björn Höcke, das COMPACT-Magazin, die Identitäre Bewegung und wie sie alle heißen…