Samstag, 10. Juli, 13:40 Uhr, Tübinger Tor
Zugtreffpunkt aus Tübingen: 12:55 Uhr Tübingen HBF
Kaum wurde in Baden-Württemberg der Landtag gewählt, stehen bereits die Bundestagswahlen an. Und auch in unserer Region scheinen sich die Rechten zu formieren! Die AfD ruft für Samstag, den 10. Juli zu einer Kundgebung vor der Reutlinger Stadthalle auf. Aber nicht ohne uns! Wenn Rechte und Nazis mobil machen, organisieren wir antifaschistischen Gegenprotest. Kommt deshalb um 13:40 Uhr zum Tübinger Tor. Seid viele und seid laut, bringt Pfeifen, Trommeln und Ähnliches mit!
Unter dem Motto „Corona – Freiheit – Wohlstand“ wollen Christina Baum (AfD-Bundestagskandidatin aus BaWü), Hansjörg Schrade (AfD-Direktkandidat aus dem Wahlkreis Reutlingen), Dr. Klaus Lang (AfD-Bundestagskandidat aus Bayern) und Dr. Rainer Rothfuß (AfD-Bundestagskandidat aus Bayern) ihre rechte Hetze in Reutlingen verbreiten. Es wundert nicht, dass die AfD auch im Zuge der Bundestagswahlen versucht, Corona und seine Folgen für ihre Politik zu instrumentalisieren, um sich selbst als vermeintliche Opposition zu verkaufen. Die AfD ist alles andere als oppositionell und bietet keine Alternative zur aktuellen Corona-Politik. Dies wird schnell klar. Sie ist als Partei nicht in der Lage, eine einheitliche Position zu Corona und der verschärften kapitalistischen Krise zu finden. So werden die Maßnahmen als zu lax (besonders zu Beginn der Pandemie) beschrieben, dann wieder als zu überzogen (aktueller Kurs). Mal soll mehr Impfstoff beschafft werden, mal wird es verteufelt sich impfen zu lassen. Um das Wohl von uns, den Menschen, geht es der AfD allerdings nicht. Betont wird stattdessen immer wieder, dass „die Wirtschaft“ geschützt werden muss. Was mit uns Arbeiter*innen in den Betrieben passiert, scheint hingegen nicht zu interessieren!
In einem Interview mit dem GEA vom 25.06.2021, betont Hansjörg Schrade, für ihn gebe es keinen Grund „warum Deutschland noch mehr Flüchtlinge aufnehmen sollte!“. Anstatt sich mit den Menschen an den europäischen Außengrenzen zu solidarisieren und ein gemeinsames Interesse unterdrückter Gruppen in diesem System zu erkennen, spaltet die AfD in bekannter rassistischer Manier. Sienutzt unsere echten Ängste und unsere Wut über gesellschaftliche Missstände, wie hohe Mieten oder schlechte Löhne – die sich durch die Corona-Pandemie noch verschärft haben – um mit ihrer rassistischen Hetze Geflüchtete oder Menschen mit Migrationshintergrund zu Sündenböcken für diese Probleme zu machen!
Also lasst uns am 10. Juli gemeinsam und solidarisch zeigen, dass die AfD in Reutlingen und nirgends sonst einen Platz hat!
Alle zusammen gegen den Faschismus!