Am 19.01.2018 hielt die sogenannte „Alternative für Deutschland“ ihren Neujahrsempfang im Reutlinger Spitalhof ab.
Wie die Jahre zuvor formierte sich ein vielseitig antifaschistischer Protest auf der Straße, um diesen nicht ungestört statt finden zu lassen. Auch das OTFR, rief dieses Jahr wieder dazu auf gegen die AfD und für eine befreite Gesellschaft auf die Straße zu gehen.
Während und nach den öffentlichen Gegenprotesten wurden mehre Menschen gewaltsam von der Polizei festgenommen.
Unter ihnen befanden sich ein junges Mädchen und ihre Mutter. Mütze und Schal, eine keineswegs ungewöhnliche Bekleidung im Januar, nahmen die Cops zum Anlass, die 14-Jährige festzunehmen. Tatvorwurf ist der Verstoß gegen das Versammlungsgesetz. Der Vorwurf gegen die Mutter lautet Widerstand gegen die Staatsgewalt wegen versuchter Gefangenenbefreiung.
Dies zeigt uns wieder einmal, dass der Staat kein verlässlicher Partner im Kampf gegen Rechts ist.
Öffentlicher Protest ist und bleibt ein legitimes Mittel antifaschistischer Politik.
Getroffen hat es Einzelne, gemeint sind wir alle!
Es ist Aufgabe von uns Antifaschist*innen, die von Repression betroffenen Aktivist*innen nicht alleine zu lassen, Hilfe anzubieten und dem Thema eine Öffentlichkeit zu geben.
Wir solidarisieren uns mit allen am 19.01.2018 verhafteten Antifaschist*innen.
Lasst uns die antifaschistische Bewegung stärken, indem wir solidarisch sind!