24.02. Antifa-Aktionstag: Großdemo in Stuttgart und antifaschistischer Protest gegen AfD-Landesparteitag in Rottweil!
++100 Antifaschist:innen bei Anreise aus Tübingen, Reutlingen und Albstadt zur „Rechte Welle brechen“-Demo in Stuttgart +++ 15.000 Menschen bei starker inhaltlicher Kundgebung und großer Demo gegen Rechts in Stuttgart +++ 20 Antifaschist:innen reisen aus Tübingen nach Rottweil zum Protest gegen AfD-Landesparteitag+++
Am Samstag, 24. Februar war einiges los in Baden-Württemberg. Neben der landesweiten „Rechte Welle Brechen“-Demo in Stuttgart, fand der AfD-Landesparteitag in der Rottweiler Stadthalle statt. Ein Zufall? Wohl kaum! Dem Kalkül der Rechten sind wir aber nicht auf den Leim gegangen und sind sowohl nach Stuttgart gefahren mit einer Zuganreise von fast 100 Antifaschist:innen aus Tübingen, Albstadt und Reutlingen, als auch früh morgens mit 20 Antifaschist:innen nach Rottweil gereist.
Mit einer Sponti vom Hauptbahnhof zum Marienplatz haben wir uns schon vor Demobeginn auf den Tag eingestimmt. In Stuttgart waren wir gemeinsam mit 15.000 Menschen auf der Straße – angefangen mit starken Redebeiträgen, in denen sowohl zum aktiven und kontinuierlichen Kampf gegen die AfD aufgerufen, als auch die Rechtsentwicklung der anderen Parteien als bürgerliche Krisenlösung benannt wurde, ging es weiter mit einer lautstarken Demo durch die Stuttgarter Innenstadt. Mit vielen anderen reihten wir uns in die organisierte Demospitze ein. Die Kundgebung und Demo am Samstag hat uns gezeigt: Massenproteste, die eine klare linke und antifaschistische Stoßrichtung haben, sind möglich und darauf wollen wir aufbauen!
In Rottweil haben wir uns mit dem OAT Villingen-Schwenningen und der Initiative gegen Rechts Albstadt an den Protesten des lokalen Bündnis gegen den AfD-Landesparteitag beteiligt. Selbstverständlich reisten die Antifas am Mittag weiter nach Stuttgart. Unser gemeinsamer Fokus in Rottweil lag darauf, linke Inhalte auf der Kundgebung zu platzieren und den Vorstoß zu machen, die AfD auch direkt zu stören. Leider ist es nicht gelungen, dafür im Vorfeld und am Tag selbst auch den Rest des Protests zu gewinnen – angesichts der aktuellen Bewegung gegen die AfD und der Bereitschaft so vieler Menschen dagegen Position zu beziehen, eine vertane Chance. Kein Grund aber, den Kopf in den Sand zu stecken, sondern weiter daran zu arbeiten, viele Menschen für einen konsequenten Antifaschismus zu begeistern und damit auch in breite Bündnisse zu wirken.
Ein Anfang ist gemacht – gemeinsam brechen wir die rechte Welle!