Frieden schaffen ohne Waffen – jetzt erst Recht: Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!
+++ Kundgebung +++ 17 Uhr +++ Holzmarkt Tübingen +++
Der 8. Mai 1945 bedeutete die Befreiung Europas von der faschistischen Terrorherrschaft. Gleichzeitig besiegelte er das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. An diesem Tag wollen wir deshalb allen Opfern des Faschismus an der Macht gedenken und all jenen danken, die im Kampf dagegen ihr Leben riskiert haben.
Der 8. Mai bedeutet für uns:
→ Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg! Damals wie heute: organisiert kämpfen gegen Nazis und den Rechtsruck!
→ Schluss mit ihren Kriegen: Der Kampf der Reichen und Mächtigen ist nicht unserer!
→Keine Waffenlieferungen und gegen Hochrüstung: Der Hauptfeind steht im eigenen Land!
→ Solidarität mit den Kriegsgegner*innen und der Lohnabhängigen Klasse in der Ukraine und Russland!
Der 8. Mai ist ein Feier- und Gedenktag, in der aktuellen Situation müssen wir aber auch über den Krieg in der Ukraine sprechen. Denn:
Der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine ist nun über ein Jahr her und noch immer ist kein Ende des Krieges in Sicht. Bisher hat dieser mindestens 200.000 Menschenleben gekostet. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine, deren Zuhause zerbombt und zerschossen wird, und der Lohnabhängigen Klasse, die auf beiden Seiten der Front für imperialistische Interessen sterben muss.
In Deutschland ist der Krieg weiterhin Thema Nr. 1 in den Medien, und die Hochrüstung der BRD hin zur größten Militärmacht Europas wird tatkräftig vorangetrieben. Auch ideologisch wird aufgerüstet: Krieg und Militarismus sollen im Namen einer „feministischen Außenpolitik“ und der Menschenrechte etwas Normales werden. „Menschenrechte“ und „Feminismus“ sind hier aber nur Marketing. Tatsächlich werden weltweit Kriegsverbrechen mit deutschen Waffen begangen, und deutsche Rüstungskonzerne verdienen daran Milliarden.
Wir sehen von diesen Gewinnen rein gar nichts. Im Gegenteil: Während sich die Banken und Rüstungskonzerne am Elend und dem Krieg bereichern, stirbt in der Ukraine und in Russland die Lohnabhängige Klasse und überall leiden wir unter gestiegenen Lebenserhaltungskosten und werden von Sozialabbau bedroht.
Gleichzeitig nutzt die AfD diese sich zuspitzenden Verhältnisse und versucht sich aktuell als die einzige Friedenspartei im Parlament zu inszenieren. Doch seit wann sind Faschist*innen Kriegsgegner*innen? Das Gegenteil ist der Fall: Imperialistische Kriege sind im Faschismus an der Macht ein zentrales Mittel der wirtschaftlichen Expansion und erschließen einigen Teilen des Kapitals gewaltvoll neue Märkte.
Natürlich steht die AfD in Wirklichkeit nicht für Frieden, sondern fordert die Aufrüstung der Bundeswehr und eine Wiedereinführung der Wehrpflicht – hinter ihren vermeintlichen Friedensforderungen stehen nationalistische Bestrebungen, die wiederum nichts als Krisen und Konflikte hervorbringen können. Wieder einmal versucht die AfD also die berechtigten Sorgen der Menschen in Krisenzeiten zu instrumentalisieren und will sich aktuell als Alternative zum Kriegskurs der Regierung darstellen.
Als Antifaschist*innen ist es unsere Aufgabe, die rechte Demagogie der AfD zu entlarven und uns den Rechten überall dort, wo sie auftauchen, in den Weg zu stellen.
Am diesjährigen 8. Mai wollen wir das Ende des Faschismus an der Macht feiern und als Klasse weiterhin gegen Faschismus, Krieg, Ausbeutung und für Frieden kämpfen.
Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg!
Kundgebung um 17 Uhr, Holzmarkt Tübingen
Es rufen auf:
Friedensplenum Tübingen
Friedensmahnwache Tübingen
Kommunistische Organisation Tübingen
SDAJ Tübingen
VVN-BdA Kreisvereinigung Tübingen-Mössingen
Offenes Treffen gegen Faschismus und Rassismus
Gesellschaft Kultur des Friedens
Informationsstelle Militarisierung