
Ausstellung: „4 Jahre Hanau – Erinnern und Kämpfen in Tübingen“, am 19.02. von 16:00 bis 21:00 Uhr, Linker Laden Trude Lutz Tübingen.
Vortrag: „Gemeinsam stark nach dem 19.Februar“, am 21.02. um 19:30 Uhr im Linken Laden Trude Lutz.
Vor 4 Jahren, am 19. Februar 2020 hat ein polizeibekannter Rechter beim rassistischen Terroranschlag in Hanau 9 Menschen erschossen. Die rassistischen Morde an Mercedes Kierpacz, Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov in Hanau haben erneut Migrant*innen den Boden unter den Füßen weggezogen. Der Blick auf das System zeigt: ständige gesellschaftliche und mediale Hetze und eine offen menschenverachtende Asylpolitik in den letzten Jahren haben einen Nährboden für eine Tat bereitet, die so jeder Zeit wieder passieren kann. „4 Jahre Hanau – Erinnern und Kämpfen in Tübingen“ weiterlesen

19 Jahre ist es her, dass Oury Jalloh am 07.01.2005 in einer Gefägniszelle in Dessau von deutschen Polizisten ermordet und – an Händen und Füßen gefesselt – verbrannt wurde.
Am 19.8 vor 34. Jahren wurde der 20-jährige Kiomars Javadi in Tübingen ermordet. Beschuldigt eines Ladendiebstahl griffen ihn zwei Mitarbeiter an und erwürgten ihn 18 Minuten lang mitten am Tag auf der Straße. Niemand kam ihm zur Hilfe.
Antirassistisches Gedenken zum ersten Jahrestag der Ermordung von George Floyd
Zum 25.05.2021 jährt sich der Tod George Floyds, der an diesem Tag von einem rassistischen Polizisten in den USA ermordet wurde, weil er Schwarz war. Der Schuldspruch für den Mörder George Floyds kann als kleiner Erfolg für die Schwarze PoC Community gewertet werden. Dennoch hat sich am globalen System der rassistischen Gewalt nicht viel geändert. Und auch in Deutschland ist strukturelle rassistische Polizeigewalt, angefangen bei racial Profiling bis hin zur Ermordung von Schwarzen und People of Colour ein Problem und eine Gefahr, wie der Tod von Qosay K. – einem geflüchteten Jugendlichen – in Polizeigewahrsam Anfang des Jahres zeigt. Damit die Opfer von rassistischer (Polizei-)Gewalt nicht in Vergessenheit geraten und zum Gedenken an George Floyd, rufen wir am Donnerstag, den 25.05.2021, zu einer gemeinsamen Demonstration auf.