Kurzbericht: VVN-Gedenkfeier für die Opfer des deutschen Faschismus

Wie in jedem Jahr haben wir uns am Sonntag, 20.11. mit einem Grußwort an der VVN-Gedenkfeier für die Opfer des deutschen Faschismus in Reutlingen beteiligt.

Eine antifaschistische Erinnerungskultur mit Klassenstandpunkt, die den ökonimischen Charakter des Faschismus nicht außen vor lässt, ist ein wichtiger Bestandteil unserer antifaschistischen Arbeit. Für uns, vor allem junge Antifaschist*innen im OTFR, heißt das, die Zusammenarbeit mit der VVN auch an dieser Stelle zu intensivieren, uns aktiv in die Erinnerungsarbeit einzubringen und diese fortzuführen.

Als Redner der VVN BdA sprach Lothar Letsche. Er sprach u.a. über das Mahnmal auf dem Friedhof Unter den Linden, dem ein unermüdlicher Kampf um eine Erinnerungskultur in Reutlingen vorausgeht. Am Sonntag versammelten sich dort ca. 30 Antifaschist*innen, um denen zu Gedenken, die von den deutschen Faschisten ermordet wurden. „Kurzbericht: VVN-Gedenkfeier für die Opfer des deutschen Faschismus“ weiterlesen

Kurzbericht: Vortrag über rechte Betriebsarbeit

Im Folgenden dokumentieren wir einen kurzen Bericht des Bündnis Gemeinsam & Solidarisch gegen Rechts Reutlingen und Tübingen, in dem wir aktiv sind.

Am Montag 07. November haben wir zu unserem Bündnistreffen einen Vertreter des DGB-Bildungswerkes eingeladen, dessen kannArbeitsschwerpunkt die Recherche und Sensibilisierung über rechte Betriebsarbeit ist. Gemeinsam haben wir praktische betriebliche Gegenstrategien diskutiert und darüber gesprochen, wie wir dazu auch als Bündnis gegen Rechts weiter am Ball bleiben können.

Was ist „Zentrum“?
Neben dem „Kampf um die Straße, die Köpfe und die Parlamente“, hat die Neue Rechte erkannt, dass „Der Kampf um die Betriebe“ und das Vertrauen der Belegschaft deutlich wertvoller sein können, als ein Abgeordneten in irgendeinem Landtag. Eine ganz neue Erkenntnis ist das aber nicht, auch die deutschen Faschisten gründeten damals rechte Betriebsgruppen und schalteten die Gewerkschaften aus. Seit 2009 gibt es „Zentrum“, eine rechte Pseudogewerkschaft, die sich ganz bewusst von linken Perspektiven abgrenzt eine offene Feindschaft gegen die DGB-Gewerkschaften, vor allem gegen die IG Metall hegt.

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Bericht: Protest gegen die AfD in Reutlingen am 11.11.

+++ Am Freitag, 11.11. sind wir mit etwa 50 Antifaschist*innen aus Tübingen nach Reutlingen gefahren, um gegen die AfD auf die Straße zu gehen. Dort hatte due AfD zu einem Herbstempfang in den Spitalhof eingeladen. Mit dem Bündnis „Gemeinsam und Solidarisch gegen Rechts Reutlingen und Tübingen“ haben wir zu einer antifaschistischen Kundgebung aufgerufen und danach in Hör- und Sichtweite gegen die AfD protestiert. +++
Nachdem der AfD-Neujahresempfang die letzten beiden Jahre ausgefallen ist, fand am Freitag seit langem die erste rechte Saalveranstaltung in Reutlingen statt.

Unter dem Thema „20 Jahre Energie(w)ende – Untergang oder Weltrettung?“, versuchte die AfD dort die aktuellen Teuerungen und die berechtigen Sorgen um die Energiekrise für sich zu vereinnahmen. Wie man es von der AfD kennt, leugnet sie die Klimakrise und spielt die Bedürfnisse der Menschen gegen den Schutz der Erde aus, anstatt beides zusammenzudenken. „Bericht: Protest gegen die AfD in Reutlingen am 11.11.“ weiterlesen

09.11. + 05.12. solidarische Prozessbegleitung // Querdenken den Weg abschneiden! Bei Repression zusammenbleiben!

Kommt zu den Prozessen und unterstützt die Angeklagten!

+++ Weitere Prozesstermine: Mittwoch, 09.11. um 08 Uhr & Montag, 05.12. um 14 Uhr  am Amtsgericht Tübingen +++

Weitere Infos und Prozesstermine folgen!

Im Jahr 2020 formierte sich in nahezu allen bundesdeutschen Städten eine rechtsoffene Protestbewegung als Antwort auf die kapitalistische Krise: „Querdenken“. Im Vordergrund der Bewegung steht eine chauvinistische Kritik an den Corona-Maßnahmen, verschwörungsmythische Erzählungen und selbstsüchtige Forderungen nach Freiheit. Die Pandemie wird zum Ursprung allen Übels und Personen, die gerade an der Macht sind, zum Hauptgegenstand des Protests. Schnell zeichnete sich ab: unorganisierte bis organisierte Rechte und Faschisten, über die „AfD“, die „Identitäre Bewegung“, „Zentrum Automobil“ oder dem „Dritten Weg“ beteiligen sich – mal mehr, mal weniger in organisatorischer Funktion – an den Demos der „Querdenker“ und versuchen sich in der Bewegung zu verankern. In Sachsen kam es bspw.  aus Demos der „freien Sachsen“ zu Angriffen auf Andersdenkende, Migrant*innen und Journalist*innen.

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