Kurzbericht: Kundgebung gegen Polizeigewalt am 11. Mai

Gestern, am 11. Mai haben wir in Tübingen zu einer spontanen Kundgebung mit anschließender Spontandemo gegen Polizeigewalt aufgerufen. Ca. 100 Menschen folgten unserem Aufruf. Trauriger Anlass dazu war der Mord von Polizisten an einem migrantischen Mann am 02. Mai in Mannheim. Nur 8 Tage danach erreichte uns die Nachricht vom Tod eines weiteren Mannes, der nach einem Polizeieinsatz verstorben ist, ebenfalls in Mannheim.

Am 02. Mai haben Bullen in Mannheim einen Mann während einer Festnahme brutal misshandelt und umgebracht. Eigentlich wurden sie gerufen, um ihm zu helfen. Stattdessen griffen sie ihn mit Pfefferspray an, knieten sich auf ihn und schlugen ihm mehrfach ins Gesicht. Und auch am 10. Mai wurden die Cops gerufen, um zu helfen. „Kurzbericht: Kundgebung gegen Polizeigewalt am 11. Mai“ weiterlesen

[Tü] ABGESAGT Rechten Eliten keine Plattform bieten! – 15. Mai 9:45 Holzmarkt

Am Sonntag, 15. Mai sollte nach zwei Jahren Pause der alljährliche Burschenfrühschoppen der Tübinger Studentenverbindungen statt finden. Gemeinsam mit der Antifaschistischen Aktion Tübingen haben wir Protest dagegen geplant! Jetzt wurde das Burschen-frühschoppen anscheinend wegen Corona abgesagt und auch unser Protest wird deshalb nicht statt finden. Im Folgenden findet ihr trotzdem den Aufruf und Gründe, warum Burschis entgegentreten weiterhin notwendig bleibt!

+++ 15. Mai +++ 09:45 Uhr +++ Tübingen Holzmarkt

Beim Burschenfrühschoppen treffen sich die Tübinger Verbindungen zum gemeinsamen Bratwurstessen und öffentlichen Bier trinken, um sich möglichst bürgernah zu geben.

Der sogenannte Bürgerfrühschoppen löset das bis 2008 stattfindende „Maisingen“ der Tübinger Verbindungen ab. Dabei zogen Burschis mit Fackeln und nationalistischen Liedern durch die Stadt „um den Frühling zu begrüßen“. „[Tü] ABGESAGT Rechten Eliten keine Plattform bieten! – 15. Mai 9:45 Holzmarkt“ weiterlesen

Bericht: antikapitalistische Beteiligung am 1. Mai in Tübingen

+++kämpferischer 1. Mai in Tübingen+++ antikapitalistischer Block auf der DGB-Demo+++ gemeinsame Kundgebung und Fest im Anschluss+++

Für den diesjährigen Arbeiter*innenkampftag haben wir zum ersten Mal als „Initiative antikapitalistischer 1. Mai“ zu einer Beteiligung auf der DGB-Demo in Tübingen aufgerufen. Unserem Aufruf schlossen sich viele Menschen an, die unter dem Motto „Am 1. Mai als Klasse kämpfen! Gegen Krieg, Krise und Kapitalismus“ auf die Straße gegangen sind.
Wir arbeiten selbst in der Pflege, im Handwerk, in der Gastro und in Kulturbetrieben, sind studentische Hilfskräfte, Schüler*innen und Studierende. Gemeinsam sind wir über die Zeit in Tübingen und Umgebung aktiv gegen Nazis, für Klimagerechtigkeit, in den Gewerkschaften, gegen Rassismus und gegen Krieg. In diesen Auseinandersetzungen stoßen wir immer auf Widersprüche, welche sich im Kapitalismus nicht vollständig auflösen lassen. Eine klassenkämpferische und klar antikapitalistische Beteiligung am 1. Mai in Tübingen ist für uns deshalb der logische Schritt!

Nach außen und auch nach innen sichtbar,  haben wir mit Schildern, Parolen und inhaltlichen Durchsagen klar gemacht: als Klasse der Lohnabhängigen kämpfen wir gemeinsam für einen revolutionären Bruch mit dem kapitalistischen System!
Um die laute und kämpferische Stimmung zu untermalen, wurden aus dem Block heraus rote Rauchtöpfe gezündet, woraufhin den Bullen nichts besseres einfiel, als die komplette Gewerkschafts-Demo zu stoppen. Von diesem offensichtlichen Spaltungsversuch der Bullen unbeeindruckt, wurde die Demo aber schnell weiter fortgesetzt. An der Neckarbrücke hängten wir verschiedene Banner auf und auch das versuchten die Cops zu unterbinden. Aber trotz einem kleinem Handgemenge mit den Bullen, konnten die Banner aufgehängt werden. „Bericht: antikapitalistische Beteiligung am 1. Mai in Tübingen“ weiterlesen

10.05. Info-Veranstaltung zum „Wasen-Prozess“ gegen Antifaschist:innen

Dienstag,  10.  Mai um 19 Uhr im Clubhaus, Wilhelmstraße 30 in Tübingen

Nach sechs Monaten Prozess gegen die beiden Antifas Jo und Dy ging das sog. „Wasen-Verfahren“ Mitte Oktober 2021 zu Ende. Beide wurden vor dem Landgericht zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

Als Solidaritätskampagne begleiteten wir den gesamten Verfahrenskomplex bereits seit den ersten Hausdurchsuchungen 2020 und versuchten Solidarität zu organisieren. Zum ersten Prozess gegen Jo und Dy, der im April 2021 startete, gestalteten wir eine solidarische Begleitung. Mit dem Urteil ist das Verfahren und eine erste intensive Phase der Solidaritätskampagne zu Ende. „10.05. Info-Veranstaltung zum „Wasen-Prozess“ gegen Antifaschist:innen“ weiterlesen

5. Mai: Vortrag mit Ismail Küpeli – Die Geschichte der Antifaschistischen Bewegung in Deutschland

Online Vortrag am 5. Mai um 20 Uhr

Schreibt für die Zugangsdaten eine Mail an otfr@mtmedia.org

Die antifaschistische Bewegung in Deutschland hat ihre Wurzeln in den 1920er Jahren und entstand als Reaktion auf das Erstarken faschistischer Strömungen und später im Widerstand gegen den deutschen Faschismus. Doch auch nach dem Ende des 2. Weltkriegs und des deutschen Faschismus an der Macht blieb antifaschistische Arbeit weiterhin notwendig – bis heute.

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