Ungebrochen Solidarisch mit der antikapitalistischen Beteiligung an der DGB-Demo am 1. Mai in Stuttgart

Ungebrochen Solidarisch mit der antikapitalistischen Beteiligung an der DGB-Demo in Stuttgart!

Wir solidarisieren uns mit den Kolleg:innen aus Stuttgart, die am 1. Mai, von der Polizei angegriffen wurden! Wir sind u.a. gemeinsam aktiv im Bündnis gegen Rechts Reutlingen und Tübingen und haben uns am 1. Mai an lauten Demos, starken Kundgebungen und geselligen 1. Mai-Festen beteiligt. Nicht ganz so rund lief es in Stuttgart, wo bewaffnete und behelmte Polizist:innen die antikapitalistische Beteiligung an der DGB-Demonstration brutal mit Pfefferspray, Schlägen und Tritten angegriffen und gestoppt haben. Als Gewerkschafter:innen, solidarische Kolleg:innen und als Antifaschist:innen verurteilen wir den Angriff der Polizei aufs Schärfste. Gerade dieses Jahr, wo wir der Zerschlagung der Gewerkschaften durch die deutschen Faschisten mahnen, müssen wir dafür einstehen, dass wir uns von der Polizei, und auch von niemandem sonst, spalten lassen dürfen, in gute und schlechte Demonstrierende oder gute und schlechte Gewerkschafter:innen. Das gilt für den 1. Mai und für jeden anderen Tag!

Als Vorwand für den Angriff halten 2 Rauchtöpfe und eine handbemalte Papierwand her, durch die die Demo symbolisch durchrennen wollte. Folge davon sind über 30 Verletze – führen wir es uns nochmal vor Augen: wegen 2 Rauchtöpfen und einer Papierwand! Das ist ein Angriff auf die Versammlungsfreiheit und als solchen müssen wir es auch benennen.

Damit aber nicht genug, in der Presse und auf Twitter spricht die Polizei statt von zwei legalen Rauchtöpfen von „Rauchbomben“ und betitelte die Gewerkschafter:innen des antikapitalistischen Bereichs als „Krawallmacher“, von denen man sich distanzieren müsse. Da machen wir aber nicht mit. Die einzigen, von denen wir uns am 1. Mai in Stuttgart distanzieren, ist die Polizei, ihre Gewalt und ihre Eskalation.

Ob am 1. Mai, beim Streik oder bei antifaschistischen Protesten: Rauchtöpfe sind Stimmungselemente und unterstreichen unsere Forderungen. Sie bringen niemanden in Gefahr und rechtfertigen gleich zweimal nicht Pfefferspray-Angriffe von bewaffneten Polizisten auf unsere Demos!

Indem wir solidarisch sind, lassen wir den Angriff ins leere laufen: Wir stehen an der Seite unserer Kolleg:innen aus Stuttgart und rufen alle dazu auf, das auch zu tun!

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