Es gibt kein ruhiges Hinterland – alle nach Albstadt-Tailfingen und die AfD Veranstaltung mit Andreas Kalbitz verhindern!
Treffpunkt für unsere Anreise zu den Protesten ist am 16.11. um 16:10 am Tübinger Hauptbahnhof.
Der AfD Kreisverband Zollernalb hat sich um sein sechsjähriges Bestehen zu feiern den Faschisten und Landesvorsitzenden der AfD in Brandenburg Andreas Kalbitz am 16.11 in die Zollern-Alb-Halle in Albstadt-Tailfingen als Festredner eingeladen. Immer wieder versucht die AfD sich in ländlichere Regionen zurückzuziehen, in der Erwartung, dort keinem Widerstand zu begegnen. Dass sie damit auf dem Holzweg ist, werden wir ihnen am 16.11. deutlich zeigen. Denn auch in Albstadt hat der Großteil der Leute keine Lust auf die rechte Hetze der AfD. Auch wir werden nach Albstadt fahren und dort auf vielfältige Weiße unseren Protest gegen die Veranstaltung der Faschisten zum Ausdruck bringen. In Zeiten in denen sich Rechte wie in Halle bewaffnen und Menschen töten dürfen wir nicht zulassen, dass sie sich auf Veranstaltungen wie dieser gegenseitig bestätigen, vernetzen und ihre Strukturen aufbauen und stärken.
Kalbitz war bereits vor seiner Mitgliedschaft bei der AfD seit Jahrzehnten in der extremen Rechten aktiv. Dass es sich bei Kalbitz um einen Faschisten handelt zeigt sich schnell bei einem Blick auf dessen politischen Aktivitäten. So war er bereits seit Anfang der 1990er Jahre Mitglied der Republikaner-Partei und besuchte Sommerlager der extrem rechten „Die Heimattreue Jugend e.V.“ (HJ) und deren Nachfolgeorganisation „Heimattreuen Deutschen Jugend“(HDJ), die Kinder auf ihren Lagern im Geiste des deutschen Faschismus erzogen. Später dann saß er mit anderen extremen Rechten im Vorstand des geschichtsrevisionistischen Vereins „Archiv der Zeit“, welcher von einem ehemaligen SS-Hauptsturmführer und NPD-Funktionär gegründeten wurde. Im Januar 2007 begleitete er eine NPD-Delegation nach Athen zu einem faschistischen Aufmarsch. Aus dem Hotel, in dem die Delegation untergebracht war, wurde eine Hakenkreuzfahne gehisst. Kalbitz ist neben Höcke der zweitwichtigste Mann des radikal-völkischen Flügels und ein gutes Beispiel, wie lang aktive Faschisten ihre politische Heimat in der AfD gefunden haben.
Die Einladung von Kalbitz ist der endgültige Beweis für die faschistische Qualität der AfD im Zollernalbkreis. Auch auf Kreisebene hat sich der Flügel um Höcke wohl durchgesetzt. Doch auch jenseits des Flügels handelt es sich bei der AfD um eine extrem rechte Partei, welche die Gesellschaft mit ihrer Hetze spaltet und ein Klima schafft, in dem Angriffe auf Geflüchtete, Menschen mit (vermeintlichem) Migrationshintergrund und andere die nicht in das Weltbild der Faschisten passen befeuert werden. Mit ihrer neoliberalen chauvinistischen Politik hat die AfD Lohnabhängigen nichts zu bieten und verschärft soziale Ungleichheiten.
Durch den Besuch von Kalbitz bei dem Kreisverband Zollernalb, dürften sich alle Beteiligten eine Stärkung der regionalen AfD Strukturen, sowie vor Allem eine Stärkung des Flügels in Baden-Württemberg erhoffen. Denn auch hier gibt es rund um den Stuttgarter-Aufruf einen starken Flügel innerhalb der Partei. Eine Prestigeveranstaltung mit Kalbitz als Gast bei einem der aktivsten Kreisverbände in der Region, gibt den faschistischen Kräften hier vor Ort weiteren Aufwind. Gründe genug, also diese Veranstaltung zu verhindern.
Denn in Zeiten des voranschreitenden gesellschaftlichen Rechtsrucks ist es an uns allen, ob nun aus Tübingen oder von der Alb, den Hetzern keinen ruhigen Rückzugsaum zu lassen, auch nicht in Albstadt. Deshalb: Am 16.11. Kalbitz entgegentreten!
Alle zusammen gegen den Faschismus!
Es gibt kein ruhiges Hinterland!