Wer sind sind Sie?
Die sog. „Identitäre Bewegung“ (IB) ist eine rassistische, sexistische und elitäre Gruppierung. Ihren Ursprung findet sie 2012 in Frankreich. Seit einiger Zeit gibt es sie auch in Österreich und Deutschland. Dabei gliedert sie sich in verschiedene Ortsgruppen. Ihr Logo ist ein schwarzes Lambda auf gelbem Grund, welches aus einem Hollywood-Film entnommen wurde. Auch in Tübingen möchten sie sich einen Ruf verschaffen, treffen sich regelmäßig und drängen in die Öffentlichkeit.
Was wollen sie?
Dieses Eindringen in den öffentlichen Raum sowie der Versuch die eigenen rückwärtsgewandten Positionen in Debatten wie etwa um Familie, Geschlecht oder Integration einzubringen sind Zwischenziele der „IB“. Dabei nutzen sie vor allem soziale Medien und versuchen dabei den vorpolitischen Raum mit ihren Inhalten zu besetzen.
Wie gehen sie vor?
In ihrer Argumentations- und Ausdrucksweise sind sie gleichzeitig Ursache und Manifestation eines gesellschaftlichen Rechtsrucks. Ideologisch steht nach wie vor plumper Rassismus im Mittelpunkt ihres Weltbildes. Dieser ist dabei vor allem in kulturellen und weniger in biologischen Merkmalen begründet. Sie nennen das „Ethnopluralismus“. Diese neue Begrifflichkeit soll über ihre eigentliche inhaltliche Grundlage hinwegtäuschen.
In welchem Kontext agieren sie?
Dies ist eine verbreitete Idee der sog. „Neuen Rechten“, zu der auch die „IB“ gezählt werden kann. Sie geben sich Mühe im Kern faschistische Ideen zu modernisieren und mit neuen und unbelasteten Begriffen die alte Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu kaschieren, um diese in Teilen der Gesellschaft anschlussfähig zu machen. Dabei bilden sie ein Scharnier zur offen faschistischen Rechten: Ihr Bindeglied ist oft der antimuslimische Rassismus. In ihrem Auftreten möchte sich die sog. „Identitäre Bewegung“ aber von den “alten Nazis“ unterscheiden.
Warum sind sie gefährlich und was tun wir dagegen?
Rassismus bleibt jedoch gefährlich, egal wie er propagiert wird und wer ihn äußert! Daher muss die „Identitäre Bewegung“ immer wieder auf Widerstand stoßen! Wir dürfen den Rechten nicht die Deutungshoheit in den aktuell geführten Debatten überlassen. Denn ihr Hass ist die falsche Antwort auf reale gesellschaftliche Missstände. Indem wir unsere eigene antifaschistische Praxis ausweiten und unsere Inhalte greifbar machen, verringern wir den Handlungsspielraum rechter Akteure.
Offenes Treffen gegen Faschismus und Rassismus| am 2. Montag im Monat 19:00 Uhr Epplehaus |
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