Aktionen gegen Infostände der AfD in Reutlingen
Die AfD kündigte für den 15, 22. und für den 29. Juli Infotische in den Reutlinger Innenstadt vor der Nikolaikirche an. Die Partei versammelte sich gegen 10 Uhr an allen drei Samstagen auf dem Platz! Das Offene Treffen gegen Faschismus und Rassismus für Tübingen und Region (OTFR) hat es sich gemeinsam mit Reutlingen for Organisation Solidarity and Action ( ROSA) zur Aufgabe gemacht diese Aktionen der rechten Partei AfD nicht unkommentiert statt finden zu lassen.
So fanden wir uns an allen drei Samstagen zusammen um mit verschiedenen Flyer Passant*innen auf die rechte Ideologie der AfD aufmerksam zu machen.
Am 29. Juli wurden wir vom Ordnungsamt darauf hingewiesen, in Reutlingen dürfe man unangemeldet keine Flyer verteilen, da dies unter sogenanntes „aggressives Betteln“ falle. Daraufhin einigten wir uns auf eine kreative Aktion, durch die wir auf unsere Forderungen wie zum Beispiel freie Meinungsäußerung und soziale Gerechtigkeit aufmerksam machten. Diese durften wir aber nicht in direkter Nähe des AfD-Infostandes durchführen.
Reutlingen ist schon seit mehreren Jahren Anlauf- und Sammelpunkt neurechter Gruppierungen, Parteien und Einzelpersonen. So lassen sich dort in den letzten Jahren mehrere Aktionen der „Identitären Bewegung“, der faschistischen Kleinstpartei „der III. Weg“ und der rechten Partei „Alternative für Deutschland“ vermerken. Am 5. Juli 2017 flyerten AktivistInnen des „III. Weges“ in Reutlingen, und das nicht zum ersten mal. Auch die AfD nutzt Reutlingen als Plattform zur Verbreitung ihrer Propaganda. So fand dieses Jahr beispielsweise zum zweiten mal in Folge ihr Neujahrsempfang im Spitalhof statt.
Wir stellen uns weiterhin gegen die menschenfeindlche Politik der „Alternative für Deutschland“ und werden in Reutlingen aktiv bleiben!