Gleich zwei Landesparteitage plante die rechtspopulistische „AfD“ bis Ende Februar im Großraum Stuttgart. Bereits am 21. und 22. Januar 2017 wollen die Rechten in Nürtingen tagen. Der für den 18. und 19. Februar in Esslingen angelegte Parteitag wurde abgesagt, da lokal genügend Druck aufgebaut werden konnte.
Zugtreffpunkt für Tübingen
Ort: Hauptbahnhof Tübingen
Zeit: 07:20 Uhr
Beginn der Proteste ist um 8:00 Uhr am K3N in Nürtingen, im Anschluss gibt es eine gemeinsame Bündnisdemonstration.
Bündnisaufruf zu den Protesten:
Auf die Straße gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit!
Am 21./22.01.17 wollen die Rechten in der Nürtinger Stadthalle „K3N“ die noch ausstehenden Listenplätze für die Bundestagswahlen 2017 verteilen. Schon jetzt steht fest, dass die Weichen für den bevorstehenden Wahlkampf zu den Bundestagswahlen 2017 gestellt werden sollen.
Mit der „Agenda 2010“ und den Folgen der Weltwirtschaftskrise nach 2008 haben sich die Verschlechterungen für einen Großteil der Menschen weiter zugespitzt. Die AfD greift real existierende, jedoch aus dem Kapitalismus resultierende, Missstände wie Armut, Existenzängste durch Arbeitslosigkeit und steigende Lebenserhaltungskosten auf. Mit der Hetze gegen Geflüchtete wird nach unten, auf die Benachteiligsten der Gesellschaft, getreten.
Längst ist die gewollte Spaltung der Menschen durch die AfD anhand ihrer Hautfarbe, Kultur oder Religion bekannt. Diese willkürlichen Merkmale werden bei ihr zu den zentralsten Eigenschaften eines Menschens erklärt.
Auf dem Arbeitsmarkt strebt die Partei einen Umbau an: Unternehmen und Eigentümer sollen weiter „entlastet“ werden. Die Kehrseite dieser „Entlastung“ ist die gewollte Komplett-Demontage des Arbeitsrechts, massive Kürzungen im sozialen Bereich, sowie das Konzept, Arbeitslose zu Zwangsarbeit zu verurteilen. Auch Frauen sollen aus der Arbeitswelt verbannt, an den Herd zurück und aller Rechte über ihren eigenen Körper beraubt werden.
Die AfD steht mit ihrer Politik für ein durch und durch reaktionäres Frauenbild, für Ausgrenzung, Überwachung und Abschottung. Das Programm der AfD gilt es zu entlarven und eine wirkliche, ehrliche Perspektive aufzubauen. Eine Perspektive, welche die Menschen zusammenführt und uns gemeinsam und solidarisch füreinander eintreten lässt.
Lasst uns gemeinsam gegen rechte Hetzer und Rassisten auf die Straße gehen!
Kommt und beteiligt euch an den Protesten vor der Nürtinger und der Esslinger Stadthalle!
Um so vielfältiger die Protestformen, desto effektiver der Widerstand.
Solidarität statt Spaltung!
Quelle: AABS