[Tuttlingen] Solidarisch und konsequent- wieder der Nazikundgebung in Tuttlingen am 12.06.2016

Am Sonntag, 12.06.2016 wollen FaschistInnen von „Nein zum Heim SBH“ (SBH = Schwarzwald-Baar-Heuberg) in Tuttlingen aufmarschieren. Anfangs als Demonstration geplant, wollen sie jetzt eine Kundgebung um 16: 00 Uhr auf dem Marktplatz abhalten. Seit nun eineinhalb Jahren versuchen Rechte in dieser Region Fuß zu fassen, weht ihnen jedoch jedesmal aufs neue rauer antifaschistischer Gegenwind um ihre Nasen. So wollen wir auch dieses Mal gemeinsam aus Tübingen mit dem Zug zu den organisierten Gegenaktivitäten vor Ort fahren.

DATUM: 12.06.2016
ORT: Tübingen HBF
ZEIT: 13:12 Uhr

Im Folgenden dokumentieren wir den Aufruf der Antifaschistischen Aktion [O] Villingen-Schwenningen und rufen zur Beteiligung an den Protesten auf:

Wir rufen alle Antifaschistinnen und Antifaschisten aus der Region auf, am 12. Juni nach Tuttlingen zu kommen und den Faschisten zu zeigen, dass sie dort genauso wenig wie in Villingen, Schwenningen, Donaueschingen und anderswo, willkommen sind.

Am 12. Juni kündigt der SBH-Gida Nachfolger „Nein zum Heim SBH“ an, um 16 Uhr in Tuttlingen auf dem Marktplatz, vor dem Rathaus aufzumarschieren.
Nachdem die Nazis zu Beginn großspurig eine Demonstration unter dem Motto „Gegen Asylmissbrauch und islamischen Terror“ ankündigten, sind sie nun bei der von ihnen gewohnten stationären Kundgebung angelangt. Somit wollen die Nazis um SBH-Gida/Nein zum Heim bei ihrem 14. Aufmarsch wieder ihr gewohntes Programm abspulen. Dennoch wird die organisierte Naziszene der gesamten Region an diesem Tag versuchen aufzulaufen und mit Tuttlingen die Bestrebung fortzusetzen, in der gesamten Region präsent zu sein. Federführend bei den Aufmärschen ist die relativ junge, faschistische Kleinstpartei „der dritte Weg“.

Mit ihrerm Motto, ihrer Hetze gegen Muslime und MirgranntInnen versuchen die Faschisten gezielt die bestehende Unzufriedenheit und die Angst vor Arbeitslosigkeit und prekärer Zukunft welche in Teilen der Bevölkerung herrscht, zu nutzen und in eine rassistische Stimmung zu wandeln. Es ist das bekannte Muster der Faschisten Sündenböcke für die gesellschaftliche Misere zu liefern, sich selbst als Heilsbringer zu präesentieren und die Unzufriedenheit und Wut in reaktionäre Bahnen zu lenken. Die Folgen davon in letzter Konsequenz sind Gewalt und Terror gegen MigrantInnen, Andersdenkende und Linke.

Treten wir gemeinsam den Spaltungsversuchen der Rechten entgegen.
Setzen wir uns ein für eine Gesellschaftsordnung in der die Menschen solidarisch zusammen leben, in der alle, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Geschlecht, die gleichen Rechte und Möglichkeiten haben und nicht in Konkurrenz zueinander stehen.

Kommt am 12. Juni nach Tuttlingen. Kein Platz den rechten Hetzern und Faschisten.
Darum… Antifa solidarisch & Konsequent

Hier findet ihr einen Überblick über die Aktivitäten der Rechten in der letzten Zeit.