Repression an Antifaschist*innen gibt es nicht erst seit dem Urteil gegen Jo und Dy. Trotzdem führt uns dieses Haft-Urteil am Ende eines Indizienprozesses gegen zwei Antifaschisten bildlich vor Augen, dass wir als kämpfende Bewegung immer mit der Repression der Klassenjustiz konfrontiert sind.
Wir haben tagtäglich mit Repression zu tun. Diese kann uns erschlagen und verunsichern, denn die Sorge vor hohen Geld-, oder Haftstrafen begleitet uns alle. Deswegen ist es besonders wichtig und notwendig den Umgang mit Repression zu lernen, um dieser kollektiv und solidarisch begegnen zu können.
Damit der Satz, Unsere Solidarität gegen ihre Repression!, keine hohle Phrase bleibt, haben wir letzten Samstag einen Workshop zu Repression mit der Roten Hilfe Stuttgart veranstaltet.
Den ganzen Tag haben wir uns, mit um die 20 Workshopteilnehmer*innen, zu diesem immer wiederkehrenden Thema ausgetauscht und Repression auf mehreren Ebenen betrachtet.
Angefangen bei der Frage: Was kommt in meinen Demo-Rucksack? Hinzu dem eintreffen behördlicher Briefe, ihrem Inhalt und möglichen Konsequenzen.
Nach einer einer Mittagspause, in der wir uns mit leckerem Chili Sin Carne stärkten und unsere Taschen mit dem zahlreichen Infomaterial füllen konnten, ging es weiter mit der politischen Dimension von Repression. Wir lernten was der Begriff Klassenjustiz bedeutet, was das Ziel dieser ist und diskutierten, warum Solidarität unsere Antwort darauf sein muss.
Es war ein lehrreicher Tag!