AfD Veranstaltung in der Herrenberger Stadthalle gestört!
Am vergangenen Samstag konnten wir gemeinsam mit über 100 Leuten wiedereinmal deutlich machen, dass die AfD in Herrenberg unerwünscht ist.
Wie auch die vergangenen Protesten gegen die AfD in Herrenberg und Gültstein wurden auch diese von der Antifa Herrenberg, dem OTFR aus Tübingen und dem AABS aus Stuttgart organisiert.
Unter einem Pavillon hatten wir einen Infotisch aufgebaut, auf dem unterschiedlichste linke antifaschistischen Zeitungen und Zeitschriften, aber auch Sticker und Buttons Auslagen. Das Infomaterial fand großen Zuspruch und so konnten wir zur antifaschistischen Weiterbildung ein kleines Stück beitragen.
Als gleich zu Beginn der Kundgebung eine große antifaschistische Gruppe vom Bahnhof kommend direkt und entschlossen auf den von Absperrgittern geschützten Eingang der Stadthalle zulief, schubsten die Bullen, die abermals mit einem riesigen Aufgebot den sogenannten Bürgerdialog der AfD schützten, die Antifaschist*innen bis weit hinter den Bereich, der vom Ordnungsamt genehmigt worden war.
Das rabiate Vorgehen der Cops, und damit das Behindern unseres legitimen antifaschistischen Protestes, zeigt uns wieder einmal, dass im Kampf gegen Rechts auf die staatlichen Behörden kein
Verlass ist. Das wurde uns im Laufe des Abends immer wieder deutlich bestätigt, als Cops damit anfingen an der 30 Meter entfernten Straße alle PassantInnen anzusprechen, ob diese denn zur AfD Veranstaltung wollen würden und wenn ja sie ein sicheres Geleit nach Innen ermöglicht bekämen.
Mit einer langen Rede gingen wir auf die vor Ort anwesenden AfD PolitikerInnen Jongen, Frohnmaier, Hess und Weidel ein. Unsere Rede ließen wir mit kämpferischen Worten für eine linke antifaschistische Politik enden.
Bei der AfD Veranstaltung selbst zog es diesmal doch einige Faschisten aus ganz Bawü und sogar Bayern an. Wir versuchten die Zugänge so gut es ging dicht zu machen, dennoch gelang es uns leider nicht die AfDler an der Teilnahme zu hindern. Doch sollten die Rechten nicht problemlos zu ihren Veranstaltungen gelangen, es
sollte wenigstens ein gravierender „Spießrutenlauf“ für sie werden. Auch, die, welche sich solche AfD-Veranstaltungen „nur mal anschauen wollten“ kehrten in den meisten Fällen wieder um, da ihnen die Hürde sich durch die AktivistInnen durchzukämpfen dann doch zu hoch war.
Im Anschluss an die direkten Proteste nahmen wir uns in Form einer Spontandemonstration noch einmal selbstbestimmt die Straße, von der Stadthalle durch die Altstadt, über den Reinhold-Schick-Platz und die Nagolder Straße zum Bahnhof.
Mit lautstarken Parolen gegen Rechts, Transparenten und Fahnen konnten wir unserem Antifaschistischen Kampf, und unserer Entschlossenheit diesen zu führen, Ausdruck verleihen.
Von Herrenberger Passant*innenden erhielt unsere Demonstration viel Zuspruch. Dies war insbesondere für die Teilnehmer*innen aus der kleinen Stadt Herrenberg ein besonders ermutigendes Erlebnis und zeigt was prinzipiell auch hier möglich ist.
Auch die Repressionsbehörden ließen es sich wieder mal nicht nehmen AntifaschistInnen zu kriminalisieren. Schon während der Kundgebung vor der Stadthalle kam es zu einer Festnahme wegen angeblicher Beleidigung an Polizeibeamten und auch im Nachhinein wurde ein Aktivist wegen angeblicher Strafvereitelung aus der S-Bahn gerissen und seine Personalien festgestellt. Sollte es zu Anzeigen kommen, werden wir der staatlichen Repression gemeinsam und entschlossen begegnen.
Selbstverständlich bleiben wir am Ball und werden auch in Zukunft jede AfD Veranstaltung in Herrenberg und Umgebung stören. Wenn das auch dein Anliegen ist, dann schau doch mal bei unseren offenen
Treffen immer am zweiten Dienstag im Monat um 19:00 Uhr im Klosterhof in Herrenberg.
Zusammen und organisiert können wir noch viel mehr erreichen!
Antifaschistische Aktion Herrenberg
Offenes Treffen gegen Faschismus und Rassismus Tübingen und Region
Antifaschistisches Aktionsbündnis Stuttgart und Region