1. Juni: Demo in Reutlingen „Die rechte Welle brechen“

Save The Date!

Tragts euch schon mal fett in den Kalender ein, denn am Samstag, 1. Juni heißt es auch für Reutlingen und Tübingen: Gemeinsam brechen wir die rechte Welle!

Eine Woche vor den Kommunalwahlen in Baden-Württemberg und zwei Monate vor den Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen mobilisieren wir die antifaschistische Bewegung und alle, die sich ihr anschließen wollen, auf die Reutlinger Straßen.

In anderen Städten erlangte die AfD bereits kommunale Spitzenämter und bei den bevorstehenden Landtagswahlen im Osten wird sie mit über 30% voraussichtlich stärkste Partei werden. Lasst uns am 1. Juni also zeigen: die Anti-Rechts-Proteste, die Anfang des Jahres in fast allen deutschen Städten statt gefunden haben, waren keine Eintagsfliege. Lasst uns gemeinsam gegen die AfD und ihre menschenfeindlichen Pläne aktiv bleiben und lasst uns dabei nicht vergessen, dass es die aktuelle Regierung ist, die die Asyl- und Abschiebegesetze immer weiter verschärft, die eine Migrationspolitik fährt, die sich an der ökonomischen Verwertbarkeit von Menschen orientiert, die den Sozialstaat steetig angreift und immer mehr Geld in Aufrüstung steckt. Deshalb gehen wir am 1. Juni auf die Straße gegen die AfD und gegen die Rechtsentwicklung als Ganzes!

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Debattenbeitrag zur antifaschistischen Bündnisarbeit

Vor etwa drei Monaten trat die Veröffentlichung der Correctiv-Recherche eine nicht vorhersehbare Dynamik los und tausende Menschen sind in ganz Deutschland gegen Rechts auf die Straße gegangen. Lange ist es her, dass das Arbeitsfeld, in dem wir seit Jahren kämpfen, so viel Beachtung erfahren hat: Eine Chance und Herausforderung zugleich! Doch trotz aller Euphorie und breiter Anti-Rechts-Stimmung, blieb es nicht aus, dass sich manche Veranstalter von antifaschistischen und linken Gruppen distanzierten – also von denen, die schon seit Gründung der AfD auf ihre Gefahr hingewiesen haben. In Tübingen haben wir sehr gut beobachten können, wie CDU und FDP in Leserbriefen und Pressemitteilungen gegen uns schossen, und so versuchten, Fridays For Future als Veranstalter der Kundgebung unter Druck zu setzen. Als Antifaschistische Aktion Tübingen und als Offenes Treffen gegen Faschismus & Rassismus für Tübingen und die Region haben wir die Ereignisse der letzten Monate zum Anlass genommen, um zu diskutieren, wie wir einen Teil der Massenproteste gegen Rechts langfristig in Aktion bringen können und wie unsere eigene, eine linke Antwort aussehen muss, um den Rechten langfristig das Wasser abzugraben. Dafür haben wir uns angeschaut, in welche gesellschaftlichen Situation wir uns aktuell befinden, was den Faschismus an der Macht ausmacht und an welche historischen Debatten und Erfahrungen wir anknüpfen können. Einige Überlegungen rund um die Ebene der antifaschistischen Bündnisarbeit haben wir in dem folgenden Statement kurz zusammengefasst.

 

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[Nachbericht 23. März] In Gedenken an B-Boy – Gegen rassistische Hetzte!

Am 23. März 2023 wurde Basiru B-Boy Jallow, im alten Botanischen Garten in Tübingen mit einem Messer angegriffen und tödlich verletzt.

Während seine Familien, seine Freund:innen und Bekannte sowie die gambische Community und viele anderen Menschen in Tübingen noch unter Schock standen, blieb den Angehörigen keine Zeit zu trauern. Denn schon wenige Stunden nach dem Vorfall, begann der Tübinger OB Boris Palmer in klassischer Manier seine rassistische Hetzte auf Facebook zu verbreiten und Menschen die vor Krieg und Verfolgung fliehen in „gute“ Migranten und „schlechte“ zu spalten, anstatt der Abschaffung rassistischer und unmenschlicher Asylgesetzgebungen. Gleichzeitig waren auch Lokalzeitungen sich nicht zu schade, diese Hetzte Palmers unkommentiert abzudrucken. „[Nachbericht 23. März] In Gedenken an B-Boy – Gegen rassistische Hetzte!“ weiterlesen

Zum Tag der politischen Gefangenen am 18.03.: Free Leo! Free Jo!

Zum Tag der politischen Gefangenen am 18.03.: Free Leo!  Free Jo!

Am 13.03.2024 musste unsere Genossin Leo aus Augsburg ihren Arrest in München antreten, Jo sitzt seit nunmehr anderthalb Jahren in Haft, das Antifa-Ost-Verfahren, die Verhaftung von Daniela Klette beschäftigen die ganze BRD und nicht nur im Rahmen des Budapest-Komplexes wird bundesweit nach Antifas und Linken gefahndet – an vielen unterschiedlichen Stellen wird deutlich: der Ermittlungseifer und Verfolgungsdruck gegen die radikale und revolutionäre Linke verschärft sich immer weiter. Deswegen ist es gerade an einem Tag wie dem heutigen so zentral, unsere Genoss*innen in Haft (und Untergrund) nicht zu vergessen, ihnen zu schreiben, Knastspaziergänge zu organisieren und damit unsere Solidarität praktisch werden zu lassen. „Zum Tag der politischen Gefangenen am 18.03.: Free Leo! Free Jo!“ weiterlesen

Rückblick: 4 Jahre nach Hanau – Erinnern und Kämpfen in Tübingen!

Am 19. Februar 2020 ermordete ein polizeibe-kannter Rechter bei einem rassistischen Ter-roranschlag in Hanau neun Menschen.

Wir erinnern an: Mercedes Kierpacz, Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.

Um die Erinnerungs- und Gedenkkultur lebendig zu halten und nicht in eine Ritualisierung zu verfallen, die dem Tag nicht gerecht werden würde, haben wir dieses Jahr statt einer Demonstration durch die Stadteine Ausstellung und einen Vortrag im Linken Laden Trude Lutz organisiert. „Rückblick: 4 Jahre nach Hanau – Erinnern und Kämpfen in Tübingen!“ weiterlesen