Dieses Wochenende sind wir gleich zweimal gegen die Querdenken-Bewegung in der Region aktiv geworden. Los ging es am Freitag, als „Querdenken“ einen Autokorso durch die Tübinger Innenstadt machen wollte, den wir erfolgreich verhindern konnten. Am Samstag ging es für uns dann weiter nach Reutlingen, wo wir uns an der Kundgebung des Bündnis Gemeinsam & Solidarisch gegen Rechts Reutlingen und Tübingen beteiligt haben und anschließend den „Lichterspaziergang“ von „Eltern stehen auf“ in Reutlingen zeitweise blockieren konnten.
An beiden Tagen haben wir erfolgreich gezeigt, dass „Querdenken“ bei uns in der Region mit seinen rechten Antworten auf die Corona-Krise keinen Platz hat!
Im Folgenden findet ihr die Nachberichte für die beiden Tage:

+++Querdenken-Autokorso stoppen!+++Freitag, 16.04+++18:00Uhr Clubhaus+++mit Fahrrad oder zu Fuß+++
Heute haben wir in der Tübinger Innenstadt die Kundgebung des Tübinger Ablegers von „Querdenken“ gestört. Scheinbar hatten die selbsternannten „Querdenker“ keine Lust, wieder auf ihrer Demoroute blockiert zu werden, und veranstalteten nur eine stationäre Kundgebung mit 300 Teilnehmenden, die von einem Großaufgebot von Bullen geschützt wurde. Trotz der Vielzahl und dem brutalen Vorgehen der Cops, konnten wir die Corona-Leugner lautstark stören und einen Zugang zum Marktplatz erfolgreich blockieren.
Am Samstag haben wir uns an der überregionalen Solidaritäts-Demo in Stuttgart beteiligt. Mit bis zu 1000 Antifas aus der ganzen BRD haben wir uns geschlossen und entschlossen die Straßen genommen, um lautstark klar zu machen, dass wir auf Repression mit unser stärksten Waffe reagieren: der spektrenübergreifenden Solidarität!
Zum Tag der politischen Gefangenen hat am 18. März dieses Jahr auch in Tübingen eine Kundgebung vor dem Tübinger Knast mit anschließender Demonstration durch die Stadt stattgefunden. Außlöser dafür, dass dieses Jahr – im Gegensatz zu den Jahren zuvor – eine Aktion am 18. März in Tübingen stattgefunden hat war, dass der Antifaschist Dy seit Anfang Februar in Tübingen im Gefängnis saß. Zynischerweiße genau am Tag der politischen Gefangenen wurde er jedoch morgens wieder nach Stammheim zurück verlegt. Da wir dennoch auch in Tübingen unsere Solidarität mit den momentan von Repression betroffenen Antifaschist*innen zum Ausdruck bringen wollten, waren wir trotzdem auf der Straße.