Gegen den Schulterschluss von Querdenken und Faschist*innen auf die Straße!
Anreise aus Tübingen: Samstag, 18. Dezember | 15:15 Uhr | Tübingen HBF
Für den Samstag, 18.12. kündigen sich erneut Querdenker an, in Reutlingen gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Dagegen organisieren wir, das Bündnis Gemeinsam & Solidarisch gegen Rechts eine inhaltliche Gegenkundgebung mit unterschiedlichen Reden. Kommt um 16 Uhr auf den Marktplatz in Reutlingen!
Vergangenen Samstag zogen rund 1500 – 2000 Querdenker:innen und Corona-Leugner:innen durch Reutlingen und hatten kein Problem damit, dass auch Neonazis der faschistischen Kleinstpartei „Der Dritte Weg“ mit ihnen mitmarschierten. Auch, dass die Kundgebung wegen Nichteinhaltens der Hygiene-Auflagen – unter anderem der Maskenpflicht – abgesagt wurde, störte die Teilnehmer:innen nicht. Aber nicht erst seit letzer Woche beobachtet unser Bündnis gegen Rechts die sogenannten Lichterspaziergänge und warnt vor den Folgen einer Entsolidarisierung, die durch die Querdenker- und Corona-Leugner:innen vorangetrieben wird. Schon früh haben wir gegen die auf den Veranstaltungen zutage tretende Faktenverdrehung und die Feindseligkeit gegenüber einer offenen Gesellschaft demonstriert. Und viel zu lange wurde das gefährliche Treiben seitens Politik, Verwaltung und Polizei nicht ernst genommen. Jetzt ist es so weit gekommen, dass Reutlingen droht, ein Hotspot der Ego-Wutbürger*innen und Verschwörungsgläubigen zu werden. „[RT] 18.12. Kundgebung: Reutlingen nicht den Rechten überlassen!“ weiterlesen

Am Montagabend haben ca. 200 Antifaschist*innen einen geplanten „Lichterspaziergang“ von Querdenken und querdenkennahen Gruppen verhindert. Alle Eingänge zum Marktplatz wurden durch Antifaschist*innen frühzeitig mit Transpis und vereinzelt auch mithilfe von Materialblockaden blockiert. So befanden sich am nur 20 „Querdenker“ auf dem Platz, während die anderen erfolglos um den Marktplatz irrten, auf der Suche nach einem offenen Zugang.
Aufgrund der hohen Corona-Infektions-Zahlen wird unser monatliches Treffen am kommenden Montag 13.12. online stattfinden. Zudem wird es auf 20 Uhr verlegt.
Repression an Antifaschist*innen gibt es nicht erst seit dem Urteil gegen Jo und Dy. Trotzdem führt uns dieses Haft-Urteil am Ende eines Indizienprozesses gegen zwei Antifaschisten bildlich vor Augen, dass wir als kämpfende Bewegung immer mit der Repression der Klassenjustiz konfrontiert sind.