Tausende auf der Kundgebung gegen Rechts in Tübingen: Hier unser Redebeitrag!

Die veröffentlichte Correctiv-Recherche mobilisiert gerade deutschlandweit Tausende gegen die AfD. Von Grünen bis zu Teilen der CDU: Alle geben sich plötzlich entrüstet darüber, dass die in Teilen faschistische AfD Pläne zur Abschiebung von Millionen von Menschen schmiedet. Auch Mitglieder der Regierungsparteien ließen sich auf der Großdemonstration in Berlin ablichten. Davon dürfen wir uns nicht täuschen lassen, denn SPD, FDP und Grüne sind mit ihrer unsozialen Krisenpolitik mitverantwortlich für die aktuelle Rechtsentwicklung. Uns überrascht ganz und gar nicht, dass die AfD mit den ‚Identitären‘, Großunternehmern und Teilen der Union rassistische Abschiebepläne schmiedet. Trotzdem ist es die richtige Reaktion, dass wir heute in Tübingen mit 2000 Menschen auf der Straße waren und unserer Wut Luft gemacht haben. Lassen wir es dabei nicht gut sein.

Um der AfD wirklich etwas entgegenzusetzen, müssen wir vor Ort dort aktiv werden, wo Nazis auftauchen und uns ihnen entgegenstellen. Im Kampf gegen Rechts dürfen wir uns nicht spalten lassen in ‚gute‘ und ‚schlechte‘ Antifas. Denn es gilt, AfD und Co auf allen Ebenen zu bekämpfen: im Betrieb, in der Schule, auf der Straße und direkt vor der Haustür.

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Das haben wir auch in unserer Rede klar gemacht, die wir im Folgenden mit euch teilen: „Tausende auf der Kundgebung gegen Rechts in Tübingen: Hier unser Redebeitrag!“ weiterlesen

Neujahrsparty in der Münze 7: Neues Jahr – alte Repression!

Als OTFR waren wir Anfang letzten Jahres bei Protesten gegen den Lan-desparteitag der AfD in Offenburg. Langsam fla-ttern nun nicht mehr nur erste Briefe, sondern auch Prozesseröffnung-en und Strafbefehle in die Briefkästen.

Gemeinsam auf die Straße gehen heißt auch, Repression gemeinsam tragen – das braucht Solidarität, aber unter anderem auch Geld! Darum veranstalten wir eine Neujahresparty am 20. Januar ab 22 Uhr in der Münzgasse 7. Kommt zahlreich und bringt Freund*innen, Kolleg*innen und Genoss*innen mit!

Wir bieten eine Diashow zu Offenburg, Karaoke, super starke DJs (HipHop/Mixed Music und Techno), spannende Inhalte zur AfD und Repression, leckere Soli-Shots…

…. und freuen uns schon aufs gemeinsame Feiern! Lasst Solidarität praktisch werden!

Oury Jalloh – das war Mord! Bannerdrop und Straßenumbenennung in Tübingen

19 Jahre ist es her, dass Oury Jalloh am 07.01.2005 in einer Gefägniszelle in Dessau von deutschen Polizisten ermordet und – an Händen und Füßen gefesselt – verbrannt wurde.

Mit einem Bannerdrop in der Tübinger Innenstadt und einer Straßenumbenennung an der Steinlach erinnern und gedenken wir ihm heute. Der rassistische Mord an Oury Jalloh darf nicht in Vergessenheit geraten – egal, wie sehr Cops und Justiz ihn vertuschen wollen.

Was vor 19 Jahren in Dessau passiert ist, ist kein Einzelfall: Allein seit 1990 gab es in Deutschland fast 200 rassistisch motivierte Morde durch die Bullen – und das sind nur die Fälle, die dokumentiert sind. Dass in Mannheim nun erneut ein migrantischer Mann in einer psychischen Ausnahmesituation durch die Cops ermordet wurde, zeigt das nur wieder einmal allzu deutlich. Rassismus hat im kapitalistischen Staat System. „Oury Jalloh – das war Mord! Bannerdrop und Straßenumbenennung in Tübingen“ weiterlesen

10.01. Gewerkschaftlicher Filmabend: „Kratzer im Lack“

Nazis auf dem Weg in die Betriebe
Was steckt hinter der rechten Pseudo-Gewerkschaft „Zentrum“?

Filmvorführung und Input zu Zentrum
Mi, 10.01.23 | 19 Uhr
Linker Laden Trude Lutz, Münzgasse 4

An vielen Standorten in Baden-Württemberg haben wir mit rechten Umtrieben zu kämpfen – nicht nur auf der Straße, sondern zunehmend auch am Arbeitsplatz. Hauptakteur ist dabei die rechte Pseudo-Gewerkschaft „Zentrum (Automobil) e.V.“, die bereits seit viele Jahren im Betriebsrat des Daimler-Werks in Stuttgart-Untertürkheim vertreten ist. Aber auch der Einfluss der sogenannten „Querdenker“ macht vor der Arbeitswelt nicht halt. „10.01. Gewerkschaftlicher Filmabend: „Kratzer im Lack““ weiterlesen

[Bruchsal] Am Silvester zum Knast: Zusammen gegen Repression

Erneut geht ein Jahr voller Kämpfe zu Ende – und damit auch ein Jahr voller staatlicher Repression. Prominente Beispiel dafür sind das Antifa-Ost-Verfahren, die Öffentlichkeitsfahndungen und Festnahmen – zuletzt von Maja – nach dem sogenannten „Tag der Ehre“ in Budapest und darüber hinaus Demonstrationsverbote, Kontrollzonen und Polizeischikanen gegen die Solidaritätsproteste mit den verhafteten Antifaschist:innen am Tag X. Zu nennen sind auch die kürzlich gesprochenen Urteile im Stuttgarter Krawallnachtsverfahren oder die massive Repression gegen die Klimabewegung in Form von Verbotsverfahren und medialer Hetze. Zuletzt war es vor allem die palästinensische Bewegung, wie z.B. die Gefangenensolidaritätsorganisation Samidoun, die vom Staat ins Visier genommen wurde.

2023 wollen wir zum traditionellen Knastspaziergang am Jahresende zum Knast in Bruchsal, um dort den Gefangenen unsere Solidarität zu zeigen. In Bruchsal sitzt unser Genosse Jo aufgrund seines antifaschistischen Engagements in Haft. Nachdem er zuvor in der JVA Ravensburg mit seinen Mitgefangenen einen öffentlichen Beschwerdebrief über die miserablen Zustände in der JVA verfasst hat, wurde er nach Bruchsal verlegt, um den Widerstand der Gefangenen in Ravensburg zu schwächen.

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