Zeit zu handeln – Demo in Tübingen

+++400 Antifaschist:innen in Tübingen auf der Straße+++Redebeiträge von Radio Wüste Welle, ver.di, Mädchenprojekt aus Tübingen und OTFR+++Solidarität mit den Antifas in Ostdeutschland+++

Anlässlich der vergangenen Wahlen in Sachsen und Thüringen waren wir am 5. September in Tübingen auf der Straße – in Solidarität mit den Menschen im Osten und gegen die Auswirkungen einer starken faschistischen Bewegung und ihre Wahlerfolge. Ob im Osten oder im Westen: Wir kämpfen weiter!

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Call for Action: Am 31.08. alle zusammen nach Erfurt – Der AfD den Wahlkampfabschluss versauen!

Die Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen im Herbst wird die AfD gewinnen. Zum ersten Mal nach dem zweiten Weltkrieg werden Faschist:innen die stärkste Kraft in einem deutschen Parlament. An diesem Wahlabend im Spätsommer wird Höcke und Co. etwas gelingen, das für Republikaner, DVU und NPD auch zu ihren stärksten Zeiten in weiter Ferne lag. Dieses Erfolgsereignis wird die AfD beflügeln und die Rechtsentwicklung auf eine neue Stufe bringen. Doch das nicht ohne unseren Widerstand! Wir werden den erwartbaren Sieg der AfD zum Anlass nehmen, gemeinsam als Antifaschistische Bewegung in die Offensive zu gehen und strömungsübergreifend Widerstand gegen die AfD organisieren. „Call for Action: Am 31.08. alle zusammen nach Erfurt – Der AfD den Wahlkampfabschluss versauen!“ weiterlesen

Save the Date: Am 31.08.nach Erfurt // Jetzt Tickets für die Busanreise kaufen!

Am 01. September finden in Sachsen und Thüringen, am 22. September in Brandenburg, die Landtagswahlen statt. In diesen drei ostdeutschen Bundesländern wird die AfD als stärkste Kraft aus den Wahlen hervorgehen – ein historischer Moment. Denn zum ersten Mal seit der Befreiung vom Faschismus an der Macht werden Faschist:innen in Deutschland eine Wahl gewinnen. Zeit zu handeln!

Das meinen wir auch so: Wir werden den Rechten ihren Wahlkampfabschluss vermiesen und fahren deshalb am 31.08. mit dem Bus nach Erfurt. Dafür könnt ihr ab jetzt Tickets kaufen:

Am 12.08. ab 18 UHR im LINKEN LADEN TRUDE LUTZ (und danach im Offenen Treffen gegen Faschismus und Rassismus)

Am 20.08. zwischen 16 und 19 Uhr im LINKEN LADEN TRUDE LUTZ

Am 25.08. zwischen 10 und 12 Uhr im LINKEN LADEN TRUDE LUTZ

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Antifa & Gewerkschaften? Hand in Hand!

Antifa & Gewerkschaften? Hand in Hand!

In Dresden wurden vor zwei Tagen Kolleg:innen des DGB angegriffen und ein junger Mann wurde krankenhausreif geprügelt. Es ist naheliegend, dass es sich bei den Angreifern um Rechte handelt. Wir schicken viele solidarische Grüße nach Dresden, denn getroffen hat es einen, gemeint sind wir alle!

Das ist bei weitem nicht das erste Mal, dass Gewerkschafter:innen von Nazis angegriffen werden. Nicht lange ist es her, als Kolleg:innen der GEW am Rande einer Demo von Nazis attackiert wurden. Im Jahr 2020 kletterte die „Identitäre Bewegung“ auf das Stuttgarter Gewerkschaftshaus um medienwirksam gegen den DGB zu hetzen. Das Gewerkschaftshaus in Stuttgart ist dem Gewerkschafter, ehem. KPD-Mitglied und KZ-Gefangenen Willi Bleicher gewidmet. „Antifa & Gewerkschaften? Hand in Hand!“ weiterlesen

Stellungnahme zum Keffiyeh-Verbot auf dem RACT!-Festival in Tübingen

Am 8. Juni, dem zweiten Tag des RACT!-Festivals in Tübingen – einem umsonst & draußen-Festival mit erklärtem linken Anspruch – wurden mehrere Personen von Securities für das Tragen einer Keffiyeh (Palästinenser-tuch) zunächst angegang-en und danach, als sie sich weigerten, diese abzule-gen, vom Festival verwiesen.

Nachdem das Tragen noch am ersten Tag scheinbar kein Problem darstellte, schoben die Securities am zweiten Abend mehrere Leute in Richtung Ausgang und leuchteten ihnen aggressiv mit der Taschenlampe ins Gesicht. Eine Person, die das Verhalten der Securities gefilmt hatte, wurde gezwungen, diese Aufnahmen wieder zu löschen. Das RACT! rief nach dem Rausschmiss das Ordnungsamt, das wenige Zeit später mit 6-7 Leuten auftauchte. Offensichtlich vom Ordnungsamt verständigt tauchten zwei Bullenwägen auf, die bis auf Einschüchterungsversuche aus der Ferne nichts unternahmen.

Als Offenes Treffen gegen Faschismus und Rassismus hatten wir selbst einen Infostand auf dem RACT!-Festival und haben dort einen Workshop gegeben. Als Antifaschist:innen kämpfen wir gegen Rassismus und Antisemitismus. Wer das ernst meint, kann sich weder auf die Seite des israelischen Staates noch auf die Seite der Hamas schlagen. Wir stehen an der Seite der palästinensischen Zivilbevölkerung und der fortschrittlichen Kräfte, die Widerstand gegen die rassistische Besatzung leisten. Und wir stehen an der Seite der Zivilbevölkerung in Israel und denen, die bspw. den Kriegsdienst verweigern oder Widerstand gegen die rechte Regierung unter Netanyahu organisieren. Das behauptet übrigens auch das RACT! in seinem Statement. Wir denken, dass wir uns nicht aussuchen können, wann wir solidarisch sind und wann nicht. Manchmal sind das dann eben auch Momente, in denen diese Solidarität angegriffen wird und verteidigt werden muss. Wenn wir von Solidarität sprechen, müssen wir Konflikte aushalten und klare Haltung beziehen. Das hat das RACT! leider nicht!

Deshalb kritisieren wir das vom Orga-Team des RACT!-Festivals ausgesprochene, rassistische Keffiyeh-Verbot und beziehen hiermit dagegen Stellung.

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