9.November: Naziaufmarsch in Karlsruhe verhindern // Zugtreffpunkt aus Tübingen

Zugtreffpunkt aus Tübingen:
+++ 11:15 Uhr +++ Tübingen HBF+++

Am Jahrestag der Reichspogromnacht wollen die faschistischen Kleinstparteien „Die Rechte“ und die „NPD“ in Karlsruhe aufmarschieren und mobilisieren dazu überregional in ihren Kreisen. Die von der NSDAP organisierten Pogrome vom 9. auf den 10. November 1938 richteten sich flächendeckend gegen die jüdische Bevölkerung im Land und markierten den Beginn der systematischen Verfolgung und Deportation von Jüd:innen in Konzentrationslager, was später in die Shoa mündete.

Dass nun 86 Jahre später Faschist:innen aufmarschieren stellt eine Provokation sondergleichen dar. „9.November: Naziaufmarsch in Karlsruhe verhindern // Zugtreffpunkt aus Tübingen“ weiterlesen

20.11. // Mut zum Widerstand – Etty und Peter Gingold – Jüdische Antifaschist*innen in der Résistance

Mittwoch, 20.11.2024, 19.30 Uhr im Linken Zentrum Trude Lutz, Nauklerstr. 50 (neue Adresse!)

Mut zum Widerstand
Etty und Peter Gingold – Jüdische Antifaschist*innen in der Résistance

Silvia Gingold spricht über den Kampf ihrer Eltern Etty und Peter Gingold gegen den aufkommenden Faschismus in Deutschland, deren Exil nach Frankreich und die Arbeit in der französischen Résistance. Nach ihrer Rückkehr in die Bundesrepublik waren beide jahrzehntelang aktiv in der VVN-BdA, in den Bewegungen gegen Neofaschismus, für Abrüstung und Frieden und sie waren gefragte Zeitzeug*innen. Ihr Vermächtnis ist heute aktueller denn je: „Der Faschismus wäre verhindert worden, wenn alle Hitlergegner die Einheitsfront geschaffen hätten.“

Silvia Gingold liest aus den Erinnerungen ihres Vaters. Dr. Ulrich Schneider ist Herausgeber der Biographie von Peter Gingold und stellt das Buch „Paris – Boulevard St.Martin No. 11“ vor. „20.11. // Mut zum Widerstand – Etty und Peter Gingold – Jüdische Antifaschist*innen in der Résistance“ weiterlesen

[Veranstaltungsreihe] Anna und Arthur…tauschen sich aus!

Anna und Arthur…tauschen sich aus!
Veranstaltungsreihe rund um das Thema Repression und Solidaritätsarbeit

Unzählige laufende Verfahren nach Protesten gegen die AfD in Offenburg, ein Verfolgungswahn sondergleichen im Antifa-Ost-Verfahren und Budapest-Komplex und immer mehr Antifas hinter Gittern – die Repression zieht an:
Wer innerhalb der Linken politisch aktiv ist, stellt sich zwangsläufig dem Staat und seinen Macht-, Gewalt- und Repressionsorganen entgegen. Es wäre naiv, davon auszugehen, dass das dauerhaft ohne Gegenangriff möglich ist. Denn Repression ist keine Konsequenz von Fehlverhalten, sondern Reaktion auf konsequenten Antifaschismus, der sich dem Staat entgegenstellt. Der hohe Verfolgungswille des Staates gegen Linke ist kein Zufall. Es ist schlichtweg seine Hauptaufgabe, die herrschende Ordnung gegen diejenigen durchzusetzen, die sie am meisten in Frage stellen.
Um uns von der allgegenwärtigen Repression nicht lähmen zu lassen, ist ein gemeinsamer Austausch zu Repression, Solidaritätsarbeit und Knast zentral. Mit unserer Veranstaltungsreihe wollen wir genau das: Erfahrungen von Genoss*innen diskutieren und Schlüsse für unsere Praxis ziehen. „[Veranstaltungsreihe] Anna und Arthur…tauschen sich aus!“ weiterlesen

Bericht vom Protest gegen „Die Heimat“ in Albstadt

Am Freitag sind wir gemeinsam mit c.a. 100 Antifaschist*innen aus Tübingen nach Albstadt-Ebingen gefahren, um uns der faschistischen Demo von „Die Heimat“ (ehm. NPD) und der „Zollernjugend Aktiv“ entgegen zu stellen. Dort gab es zum ersten Mal einen CSD, gegen den die Faschos – wahrscheinlich motiviert durch die Bilder aus Bautzen, Leipzig und Magdeburg – eine Demo angekündigt und bundesweit mobilsiert hatten. Es ist Jahre her, dass Nazis in Baden-Württemberg (unabhängig des jährlichen Fackelmarsches in Pforzheim) einen Aufmarsch abhielten, noch dazu als Gegendemo.

Überregional angereist kamen c.a. 80 Faschos von „Die Heimat“, den „Jungen Nationalisten“, des „Dritten Wegs“ und der „National Revolutionären Jugend“. Mit veranstaltet wurde die Demo von der „Zollernjugend Aktiv“ aus der Region. Angekündigt war eine Laufstrecke um den Platz herum, auf dem der CSD stattfand. Eine erste Blockade auf der angekündigten Strecke der Faschos hat dazu geführt, dass diese gleich am Anfang umgeleitet wurden und nicht wie angekündigt direkt am CSD in Sichtweite vorbei laufen konnten. „Bericht vom Protest gegen „Die Heimat“ in Albstadt“ weiterlesen

5. September: Zeit zu handeln! – Kundgebung anlässlich der Landtagswahlen im Osten

AfD fährt Wahlerfolge in Thüringen und Sachsen ein: Es ist Zeit zu handeln! Am 05. September alle auf die Straße in Tübingen!

+++ Do 5. September +++ 18 Uhr +++ Holzmarkt Tübingen +++

Den 1. September können wir jetzt schon als historischen Moment für die faschistische Bewegung in Deutschland bezeichnen, denn das erste Mal seit 1945 sind Faschist:innen stärkste Kraft in (mindestens) einem deutschen Parlament. Der AfD ist damit etwas gelungen, was den Republikanern in den 90er Jahren, der DVU und NPD nicht mal annähernd gelungen ist.

Überraschend kommt dieser Erfolg nicht, die Ergebnisse der Landtagswahl reihen sich in die konsequente Rechtsentwicklung der letzten Jahre, mit immer mehr kommunalen Wahlerfolgen für die neuen Faschist:innen ein. Nicht nur im Osten, auch im Westen der Republik sitzt die AfD in den Parlamenten, so auch direkt vor unserer Haustüre im Reutlinger Gemeinderat und im Kreistag sowie im Tübinger Kreistag. Rechte und Faschist:innen entscheiden dort mit, wenn es um die Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten geht, um Bezuschussung sozialer und kultureller Einrichtungen, die Ausrichtung der Jugendarbeit, kommunale Klimaschutzmaßnahmen, die öffentliche Gesundheitsversorgung und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. „5. September: Zeit zu handeln! – Kundgebung anlässlich der Landtagswahlen im Osten“ weiterlesen