[Nachbericht] 18.02. / Protest gegen die AfD beim Tagblatt-Podium

+++ 500 Menschen bei Anti-AfD-Protest +++ Haupteingang blockiert +++ Veranstaltung verzögert +++ nur 50 Menschen bei Tagblatt-Podium +++ Stör-Aktion im Saal +++ Sponti zum Hauptbahnhof +++

Heute haben wir mit 500 Menschen in Tübingen Antifaschismus selbst in die Hand genommen.! Das war bitter nötig, denn das Tagblatt hat der AfD im Kino Museum den roten Teppich ausgerollt und sich damit in eine Tradition eingereiht, die nun auch die vermeintliche Oase Tübingen erreicht hat.

Von den Veranstalter:innen solcher Podien wird gerne vorgeschoben, die AfD entzaubern zu wollen, eine „demokratische Debattenkultur“ zu schützen und die vielen Wähler:innen der AfD zurückgewinnen zu wollen.

Auch wir wollen um jeden schwankenden Kopf kämpfen, der in der AfD eine Alternative zu den aktuellen Verhältnissen sucht. Aber wir gewinnen diese Menschen nicht dadurch zurück, indem wir Nazis eine Bühne bieten. Und das sagen nicht nur wir: darauf weisen etliche Studien hin. „[Nachbericht] 18.02. / Protest gegen die AfD beim Tagblatt-Podium“ weiterlesen

5 Jahre Hanau – Erinnern und kämpfen in Tübingen / Ausstellung im Linken Zentrum Trude Lutz

Die rassistischen Morde an Mercedes Kierpacz, Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov in Hanau jähren sich am 19. Februar 2024 zum fünften Mal. Neben einer Demo am 19. Februar möchten wir auch dieses Jahr im Rahmen einer Ausstellung informieren, erinnern und gedenken. Wir wollen die Ereignisse in Hanau am 19. Februar selbst und die Entwicklungen im Ermittlungsausschuss darstellen, einen Rückblick auf die Aktionen und Kämpfe hier in Tübingen geben, antirassistische und migrantische Kämpfe über unsere Stadt und den 19. Februar hinaus sichtbar machen und einen Raum für Austausch schaffen.

Bei der Ausstellungseröffnung im Linken Zentrum Trude Lutz am 12. Februar werden wir in einem kurzen Input außerdem darauf eingehen, was unsere Aufgaben als Antifas in der sich zuspitzenden Rechtsentwicklung sind, in der rassitische Hetze und rechte Angriffe immer mehr zunehmen. Am 16. Februar ist die Ausstellung von 12 Uhr bis 16:30 Uhr geöffnet – kommt gerne vorbei! Wir freuen uns auf gemeinsames Gedenken, Austausch und Diskussionen!

[FLYER] Gegen die Politik der Rechten und Reichen! Unsere Alternative: Klassenkampf!

 

 

 

 

 

 

Ihre Krise nicht auf unserem Rücken!

Wir merken es jeden Tag: Es ist Krise angesagt. Alles wird immer teurer. Lebensmittel, Mieten, Benzin, der Döner um die Ecke. Und auch der Staat spart an allen Ecken und Enden. Brücken und Schulen verfallen, der Bus fährt nur noch einmal in der Stunde, Kitas müssen schon um 13 Uhr schließen…

Und was wird uns als Lösung präsentiert? Alle, von der Ampel-Regierung bis zur AfD, geben die Schuld Geflüchteten, Arbeitslosen und anderen Menschen, die wie wir unter der Krise leiden. Eigentlich Schuld daran sind aber die Reichen, die Konzernchefs und Firmenbesitzer, die nicht für die Allgemeinheit wirtschaften sondern so, dass sie besonders viel Geld damit verdienen können.

Wir dürfen nicht auf die Lügen der Reichen und Rechten hereinfallen, sondern müssen gemeinsam für ein System kämpfen, in dem unsere Bedürfnisse im Vordergrund stehen!

Nazis und Rassisten stoppen!

In den letzten Jahren haben Angriffe auf Geflüchtete, Migrant:innen und Menschen, die nicht in das rechte Weltbild passen, immer weiter zugenommen. Mindestens alle drei Stunden wird in Deutschland jemand Opfer rechter Gewalt. Immer öfter hört man von rassistischen Anschlägen, trauriger Höhepunkt waren die Morde in Hanau 2020, die sich am 19. Februar zum fünften Mal jähren.

Kein Wunder: Mit dem zunehmenden Rechtsruck kann rassistische Hetze immer offener verbreitet werden. Ganz vorne mit dabei ist die AfD, aber auch die Ampel-Parteien und die CDU machen mit. Durch den Erfolg der AfD können sich gewalttätige Nazigruppen immer ungestörter von Staat und Polizei aufbauen und organisieren.

Wir müssen uns dagegen wehren – das heißt, rassistische Hetzer bekämpfen und gemeinsamen Selbstschutz organisieren!

„[FLYER] Gegen die Politik der Rechten und Reichen! Unsere Alternative: Klassenkampf!“ weiterlesen

9.November: Naziaufmarsch in Karlsruhe verhindern // Zugtreffpunkt aus Tübingen

Zugtreffpunkt aus Tübingen:
+++ 11:15 Uhr +++ Tübingen HBF+++

Am Jahrestag der Reichspogromnacht wollen die faschistischen Kleinstparteien „Die Rechte“ und die „NPD“ in Karlsruhe aufmarschieren und mobilisieren dazu überregional in ihren Kreisen. Die von der NSDAP organisierten Pogrome vom 9. auf den 10. November 1938 richteten sich flächendeckend gegen die jüdische Bevölkerung im Land und markierten den Beginn der systematischen Verfolgung und Deportation von Jüd:innen in Konzentrationslager, was später in die Shoa mündete.

Dass nun 86 Jahre später Faschist:innen aufmarschieren stellt eine Provokation sondergleichen dar. „9.November: Naziaufmarsch in Karlsruhe verhindern // Zugtreffpunkt aus Tübingen“ weiterlesen

20.11. // Mut zum Widerstand – Etty und Peter Gingold – Jüdische Antifaschist*innen in der Résistance

Mittwoch, 20.11.2024, 19.30 Uhr im Linken Zentrum Trude Lutz, Nauklerstr. 50 (neue Adresse!)

Mut zum Widerstand
Etty und Peter Gingold – Jüdische Antifaschist*innen in der Résistance

Silvia Gingold spricht über den Kampf ihrer Eltern Etty und Peter Gingold gegen den aufkommenden Faschismus in Deutschland, deren Exil nach Frankreich und die Arbeit in der französischen Résistance. Nach ihrer Rückkehr in die Bundesrepublik waren beide jahrzehntelang aktiv in der VVN-BdA, in den Bewegungen gegen Neofaschismus, für Abrüstung und Frieden und sie waren gefragte Zeitzeug*innen. Ihr Vermächtnis ist heute aktueller denn je: „Der Faschismus wäre verhindert worden, wenn alle Hitlergegner die Einheitsfront geschaffen hätten.“

Silvia Gingold liest aus den Erinnerungen ihres Vaters. Dr. Ulrich Schneider ist Herausgeber der Biographie von Peter Gingold und stellt das Buch „Paris – Boulevard St.Martin No. 11“ vor. „20.11. // Mut zum Widerstand – Etty und Peter Gingold – Jüdische Antifaschist*innen in der Résistance“ weiterlesen