Erneut Anquatschversuch in Tübingen!

In der letzten Woche gab es einen erneuten Anquatschversuch bei Eltern eine:r Genoss:in aus Tübingen. Hier im Post wollen wir unsere Infos dazu mit euch teilen.

Wenn Bullen oder Verfassungsschutz auch vor eurer Tür stehen oder standen: Redet nicht mit ihnen und beendet sofort das Gespräch. Meldet euch im Nachgang bei

antirep-tuebingen@mtmedia.org

Hier nochmal gebündelte Informationen der Roten Hilfe zu Anquatschversuchen: https://rote-hilfe.de/rechtshilfetipps/anquatschversuch.

Ablauf des Anquatschversuchs:
Zwei Cops standen bei den Eltern der Person vor der Türe und wollten mit der Person sprechen. Die Eltern leben in einem Ort ca. 1h von Tübingen entfernt. Die Cops wiesen sich als solche aus und hatten nach eigener Aussage eine 2-3 Wochen alte Meldeabfrage dabei, laut der die Person noch bei den Eltern gemeldet wäre, dabei ist dies seit Jahresbeginn nicht mehr der Fall.
Auf Nachfrage des Vaters wollten sie allerdings nicht sagen um was es geht oder eine Visitenkarte ö.Ä. hinterlassen. Im Gespräch mit dem Vater plauderten die Cops zum einen belanglos über die Zulassung der Autos der Familie und fragten den Vater indirekt darüber aus, ob er von der Verurteilung der Person wegen der Proteste gegen den AfD-Landesparteitag in Offenburg wisse.
Der Vater hat souverän regiert, nicht gequatscht und sich hinterher mit sehr detaillierten Infos direkt bei der Person gemeldet!

Personenbeschreibung der beiden Cops:
1) männlich, ~1,85m, 30-35 Jahre alt, blond-hellbraunes Haar, Vollbart, sportlich, schlank, hat hauptsächlich geredet
2) weiblich, ~1,75m, 30-35 Jahre alt, dunkles schulterlanges Haar, Sonnenbrille auf
Beide waren in Zivil

Diese Situation zeigt: Organisierung, Information und Austausch sind wichtig, um richtig auf Anquatsch- und Einschüchterungsversuche von Staat und Bullen zu reagieren.
Wie immer gilt: Wir stehen zusammen, wir lassen uns nicht einschüchtern. Ihre Versuche, und klein zu machen, zu spalten und einzuschüchtern werden ins Leere laufen.

Und: Anna und Arthur halten’s Maul!

Antifa-Kneipe am 17.07.

Morgen ist wieder Antifa-Kneipe:

Der neue Place to be: für alle, die schon aktiv sind und die, die es noch werden wollen!

Wir laden einmal im Monat zur Tübinger Antifa-Kneipe ins Linke Zentrum Trude Lutz ein. Euch erwarten Abende mit Programm und ohne, immer nette Leute zum Abhängen, Diskussionen und viel Spaß!

Dieses Mal könnt ihr euch Mobi-Material und letzte Infos zum Protest gegen die AfD am 19.07. abholen!

19.07.: AfD in Tübingen? Nicht mit uns!

Aufruf des Bündnis „Gemeinsam & Solidarisch gegen Rechts Reutlingen und Tübingen“:

Lange Zeit hat sich die AfD nicht getraut, nach Tübingen zu kommen und ihre rechte Hetzte hier zu verbreiten. Jetzt versucht die AfD am 19.07., das erste Mal seit Jahren, eine Veranstaltung mitten in Tübingen zu machen. Nicht mit uns! Kein Millimeter der AfD in Tübingen. Denn offenbar versucht die AfD, sich jetzt auch hier zu normalisieren und auszuprobieren, was in Tübingen für sie möglich ist. Lasst uns deshalb die AfD gemeinsam daran erinnern, warum sie die letzten Jahre keine Veranstaltungen in Tübingen gemacht hat, und ein klares Zeichen gegen Rechts setzen. Damit die AfD nicht so schnell wieder kommt.

Unter dem queerfeindlichen Motto „Schwarz, Rot, Gold ist bunt genug“ versucht die AfD, ihre spalterische Hetzte in Tübingen zu verbreiten. Das ist ein eindeutiger Angriff auf queere Menschen und reiht sich ein in die zunehmende queerfeindliche Stimmung und Gewalt gegen queere Menschen, vor allem rund um CSDs. „19.07.: AfD in Tübingen? Nicht mit uns!“ weiterlesen

[Nachbericht] Solidarität mit Max! Kundgebung und Sponti in Tübingen

Die Gerichtsprozesse in Offenburg rund um die Proteste gegen den AfD-Landesparteitag 2023 halten weiter an. In 60 Gerichtsverfahren wurden Genoss:innen bereits verurteilt, und schon von Beginn an zeigte sich der starke Verfolgungseifer der Karlsruher Staatsanwaltschaft und des Offenburger Gerichts. So auch am Montag. Der Prozess um den immer wieder auftauchend Feuerlöscher wurde verhandelt.

Das Urteil: Das Amtsgericht Offenburg will den Antifaschisten Max für 2 Jahre und 6 Monate hinter Gittern sehen.

Bereits in Offenburg zeigten wir gemeinsam mit Antifaschist:innen aus ganz Süddeutschland vor und im Gerichtssaal, dass wir solidarisch zusammenstehen und gemeinsam einstehen für konsequenten Antifaschismus, der nicht die Regeln des Staates zur Grundlage seines Handelns macht. Denn genau diesen Antifaschismus hat das Gericht vorgestern verurteilt. Nicht einige Cops mit Schaum im Gesicht. „[Nachbericht] Solidarität mit Max! Kundgebung und Sponti in Tübingen“ weiterlesen

Kein Ort für Nazipropaganda!

Wir haben im Tübinger Loretto-Viertel Flyer verteilt, nachdem die Faschisten vom „III. Weg“ dort Briefkästen beflyert hatten. In unseren Flyern machen wir auf die Gefahr aufmerksam, die von dem pseudorevolutionären Gerede des „III. Wegs“ ausgeht, und legen dar, wie der „III. Weg“ durch seine rassistischen Ansichten versucht, unsere Klasse zu spalten und so einen gemeinsamen Kampf für ein gutes Leben zu verhindern. „Kein Ort für Nazipropaganda!“ weiterlesen